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BeitragThema: Deutschland-Berlin   Deutschland-Berlin EmptySo Mai 05, 2013 11:29 am

Schule... dachte ich traurig und begab mich auf meinen täglichen Weg zur Bahn.
Ich steckte mir Kopfhörer in meine ohren und schaltete die Musik ein, die einzige Möglichkeit, um das alles auszublenden und meinen Gedanken nachzuhängen.
Nach nichteinmal 20 minuten hatte ich mein Ziel erreicht und blieb am Tor stehen, schüler aus den unterschiedlichsten Klassen liefen an mir vorbei und wie jeden tag stellte ich mir die Frage, warum ich mich immer wieder bemühte hier her zu kommen, wenn es doch sowieso niemanden interessiere, ob ich da war oder nicht.
Mit einem traurigen, nach unten gerichteten Blick begab ich mich in meinen Unterrichtsraum, in dem bereits einige meiner Klassenkameraden versammelt waren und sich angeregt unterhielten.
Meine Anwesenheit bemerkte niemand. Kein einziger wand sich zu mir um, oder wünschte mir einen >Guten Morgen<. Nicht einer .
Ich war es gewohnt allein zu sein, es war nichts neues für mich... es war schon immer so gewesen und wird auch immer so sein!
Also warum verletzte es mich noch immer, wenn ich doch sowieso nichts anderes kannte?!
Das gefühl der Einsamkeit ließ nie nach, war noch immer so erdrückend wie am ersten tag und trieb mir jedes mal aufs neue die Tränen in die Augen, doch ich riss mich zusammen, irgendwann würde ich es endlich akzeptieren müssen und zu weinen wird mir dabei nicht helfen.
Als der Lehrer den raum betrat und alle schüler inzwischen Platz genommen hattten, saß ich weiterhin gedankenversunken auf meinem stuhl in der ersten reihe und starrte aus dem fenster, darauf wartend, dass der Tag endlich ein Ende finden würde, ohne besondere Vorkommenisse, doch meine hoffnungen wurden zertsört, als der Lehrer eine Schachtel mit namensschildern hochhielt.
"Heute werden die Vorträge verteilt, einmal bitte eure Gruppenmitglieder auswählen..." sagte er und meine Augen weiteten sich geschockt. Partner und gruppenarbeiten waren das schlimmste für mich, da sich einige meiner klassenkameraden auch gerne einen spaß aus meinem Außenseiterdasein machten.
Als Tobi, einer der beliebten Jungs, als Gruppenleiter nach vorne ging und nach und nach seine Mitglieder aus der Schachtel zog, schaute er beim 5. Zettel verwirrt in den Raum.
"Luna? Wer isn das?" fragte er gespielt anhnungslos, bis sein Blick auf mich fiel und sich ein arrogantes grinsen auf sein Gesicht schob.
er kannte mich schon seit der Grundschule, weshalb er ganz genau wusste, wer ich war, mich aber nie leiden konnte und sich deshalb an meinem Leiden nur zu gern erfreute.
Doch Heute hielt ich das nicht aus, heute konnte ich seinen dämlichen Spruch nicht ertragen und ohne weitere worte, schnappte ich mir meine Sachen und verließ den Raum. Zum ersten Mal ruhten alle Blicke auf mir. Zum ersten mal wurde ich bemerkt, aber zu spät.
Ich konnte gerade so hören, wie der Lehrer Tobi zusammenstauchte und mich zurückholen wollte, doch ohne einen Blick zurück, rannte ich schon fast die Gänge entlang und aus dem gebäude.
Ohne mir dessen wirklich bewusst zu sien, führten mich meine Beine direkt zu einem verlassenen Spielplatz, der vor unkraut nur so triefte und sich vor dem ganzen rost kaum nioch retten konnte, doch ich setzte mich auf eine schaukel, schmiss meinen Rucksack auf den Boden und schob mich mit meinen füßen auf der schaukel leicht hin und her.
Alles, was ich will, ist doch nur ein einziger freund, jemand der mich beachtet, jemand der für mich da ist ... nur ein einziger.. dachte ich traurig und eine einzelne Träne kullerte meine Wange hinunter.
"Wenn es das ist, was du dir am meisten wünschst ...?" fragte eine fremde Stimme und ich sah mich suchend auf dem kleinen Spielplatz um, konnte aber niemanden entdecken und tat es als reine Einbildung ab.
Seufzend stand ich von der Schaukel auf, griff nach meinen sachen und ging nachhause, wo bereits meine Mutter auf mich wartete mit einem ziemlich wütenden Gesichtsausdruck. Ich wusste, was gleich kommen würde und traute mich nicht ihr in die Augen zu blicken.
"Dein Lehrer hat mich angerufen ..." begann sie und ich merkte, wie sie mit jedem wort immer wütender wurde.
"wieso bist du in der ersten stunde einfach abgehaun?!" sie ließ mir keine möglichkeit zu antworten und zog es noch nichtmal in betracht, dass ich mich womöglich nciht gut fühlte, an ihrem tonfall merkte ich, wie sicher sie sich war, dass ich einfach nur keinen Bock gehabt hatte.
"Ich hatte früher auch keine Lust auf schule, aber desegen hab ich trotzdem nie geschwänzt! es wichtig Luna, verstehst du das nicht?! Damit verbaust du dir deine ganze Zukunft!" mit nur einmal schwänzen.... das ist logisch ... dachte ich bitter, schwieg aber weiterhin und ließ ihre Hasstirade über mich ergehen, auch wenn ich ihr inzwischen gar nciht mehr richtig zuhörte.
nachdem sie geendet hatte, entschuldigte ich mich reumütig "Das wird nicht wieder vorkommen..." sagte ich abschließen und ging auf mein Zimmer.
Ja. Das wird NIE WIEDER vorkommen... ergänzte ich in Gedanken und unterdrückte nur mit Mühe eine Weinkrampf.
Wenn ich nicht mehr lebe, hat sie nichts mehr, worüber sie sich aufregen kann und vermissen würde mich eh keiner.
Es war die Trauer und die Wut die diese Gedanken in mich aufkommen ließen, von zeit zu zeit kamen sie immer wieder auf, doch noch nie war dieses Gefühl so stark.
Ich ließ mich auf mein bett fallen, vergrub mein Gesicht in eines meiner kopfkissen und fing an, meinen Tränen freien lauf zu lassen.
Es schienen inzwischen schon stunden vergangen zu sein, denn als ich wieder rausguckte, wurde es bereits dunkel. Ich wischte mir mit dem handrücken, die letzten Tränen weg und hatte einen entschluss gefasst.
und genau in diesem Moment ging ich in meinem Kopf wieder diesen satz durch... was cih mir am meisten wünsche.. ich hatte nur diesen einen Wunsch, .... nciht mehr allein zu sein ... mehr wollte ich gar nicht, mehr brauchte ich nicht, um endlich glücklich zu sein.
Doch egal wie sehr ich mir das wünschte, es würde niemals in erfüllung gehen... das einzige was ich tun konnte, um dem Leiden ein Ende zu setzen, war es MIR ein Ende zu setzen, also kramte ich aus eienr schublade eine rasierklinge hervor, das schien mir der einfachste weg zu sein...
Ich schloss mein Zimmer ab, setzte mich in meine Lieblingsecke, und drückte die Klinge auf meine pulsader.
"Manchmal wird einem ein Wunsch gewährt ...." schon wieder diese stimme....
dann wurde mir schwarz vor augen und ich war mir sicher, ich würde den morgigen Tag nicht mehr erleben.

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