Deutschland-Dresden

Ich hatte heute morgen von Gustav, meinen Freund der in Australien studiert, die E-mail bekommen das er mit seinen Freunden schnorcheln gehen wollte. Ich hatte nicht gedacht, dass das dann so schlimm enden würde. 4 Stunden später bekamm ich von einem seiner Freunde in Australien die Nachricht, das er durch eine Qualle umgekommen ist. Gustav habe zwar bemerkt gehabt das es dort quallen gibt und die anderen gewarnt, hatte dann nur leider selbst eine übersehen.
Wir wollten zu dritt die Welt erkunden und nun war ich alleine. Fred ist durch einen Verkehrsunfall in Amerika ums leben gekommen. Gustav und ich waren sehr bettroffen dadurch, vorallem weil wir teilweise schon sehr gefährliche Situationen gemeistert hatten. Aber wir waren uns auch sicher das er es nicht gewollt hätte, wenn wir auch nur einen Moment geögert hätten unseren Traum weiter zu folgen. Schließlich hattte Fred unser Motto geschaffen: "Wir leben noch und uns geht's gut. Also werden wir uns das nächste mal einfach besser vorbereiten."
Kann man sich immer auf alles vorbereiten?
Diese Frage ging mir nun durch den Kopf. Nach der Nachricht bin raus aus Dresden in die Natur gefahren, die letzte Vorlesung habe ich dann ausgelassen.
Es wird allmählich dunkel und ich sollte mich so langsam auf den Rpckweg machen, aber irgendwie konnte ich mich noch nicht dazu durchringen. Im Grunde war ich mir nicht mehr so sicher ob es diese Welt es wert hatte, dass man sie erkundete. Ich war mir sicher das meine Freunde dem mit sicherheit wiedersprochen hätten. Wie wir uns dann immer wiedersprechen, wenn wir uns frageten ob etwas Bestimmtes, es wert war erforsch zu werden. Wir waren uns einig darin, das es definitiv nichts gab, was es wert war dafür zu sterben. Dennoch, das heißt nicht das man etwas nicht erforschen kann. Es heißt nur das man sich einfach immer nur entsprechend vorbereiten muss.
Wir haben schon so viel durchgemacht, und dennoch waren sie nicht vorbereitet
Ich lehnte mich an einem Baum und schloss die Augen.

Unbekante Horizonte, haben unbekannte Gefahren
Ein unerwarter Gedanke schoss mir durch den Kopf. Oder war es etwa nicht meiner?
Nur wie soll man sich auf etwas unbekanntes vorbereiten.
Erwarte das Unerwartete
Irgenwie wurde ich ungeduldig, das waren nicht meine Gedanken. Da war eine andere Stimme und sie gab nicht grad Antworten die mir gefielen.
Dann zeig mir doch wie das gehen soll.
Plötzlich fühlte der Baum hinter mir sich ganz anderes an, so glatt. Auch die Luft schien hier anders.
Ich öffnete die Augen.....

~Plattform, Hauptplatz~

Ich merkte plötzlich das sich alles um mich herum verändert hatte. Kein heulen des Sturms, keine Kälte und ein gänzlich anderer Geruch lag in der Luft. Ich schlug die Augen auf und bemerkte das ich wieder in meiner Welt war. Ich hoffe das wechseln wird mir irgendwann leichter fallen. Dabei versuchte ich mich auf meine Umgebung zu konzentrieren und ich bemerkte das es schon ziemlich spät war, ich aber immer noch verdammt gut sehen konnte. In Eridan war mir gar nicht aufgefallen das ich so gut sehen konnte in meinen Animalischem Körper. Das lag vermutlich daran, das es dort ziemlich bewölkt und Nacht war, wodurch nur noch relativ wenig Licht vorhanden war. Später in der Höhle gab es dann praktisch gar kein Licht mehr, wodurch ich dann trotz meiner besseren Augen nichts sehen konnte. Nagut. Jetzt sollte ich mich erst mal darum kümmern meine normale Form anzunehmen. Ich konzentrierte mich und versuchete mich zurück zu verwandeln. Am Anfang passierte gar nichts, also versuchte ich mich zu lockern und die Umgebung auf mich wirken zu lassen. Irgendwie funktionierte das dann auch, ich fing an wieder meine Menschliche Gestalt anzunehmen. Als ich dann wieder normal war, merkte ich die Kälte und fing an mich anzuziehen, merkte aber das durch die Dunkelheit ich nicht viel erkennen konnte. Daran hätte ich früher denken sollen. Nachdem Ich anfing mir meine Sachen zusammenzusuchen, welche zum Glück alle auf einem Haufen lagen, begann ich mich anzuziehen. Wären dessen kam mir die Frage ob ich nicht auch die spezielle Fähigkeiten der animalischen Form mit auf meine menschlich übertragen konnte. Als ich schlussendlich fertig war mich anzuziehen, ging ich zurück zu meinem Auto. Das sich als nicht so schwierige Angelegenheit herausstellte, da ich einen guten Orientierungssinn hatte, aber es war dennoch teilweise etwas schmerzhaft. Nachdem ich bei meinem Auto ankam merkte ich das ich hunger hatte und eigendlich ziemlich müde war. Ich entschloss mich dann dazu zurück zu meiner Wohnung zu fahren und das Essen auf morgen früh zu verschieben. Als ich in meinem Auto war, bemerkte ich das es halb eins ist. Zum Glück ist morgen Samstag, sonst hätte ich vielleicht ein Problem bekommen. Ich ließ den Motor an und fuhr zurück. Als ich endlich in meiner Wohnung ankam war es bereits nach ein Uhr, also legte mich ins bett und schlief sofort ein.

Als ich aufwachte sah ich kurz zum Wecker und stellte fest das 8:30 war, ich beschloss noch ein wenig liegen zu bleiben. Ich merkte aber das ich unruhig war und desshalb beschloss ich dann doch aufzustehen. Als ich mich aufrichtete viel mir auf, das ich auf der Bettdecke lag und meine Sachen noch anhatte. Ich nahm eine tiefen Atemzug und strckte mich, dann machte ich mich auf den Weg zu Bad.
Nachdem ich fertig geduscht und mich angezogen hatte, machte ich mich auf den Weg zum Bäcker, um mir mein Frühstück zu kaufen. Es bestand aus Belgeten Brötchen vom Bäcker sowie 2 glasierten Pfankuchen. Wärend das Frühstücks dachte ich über alles nach. Ich sollte ein paar Sachen mitnehmen, am besten sogar Wintersachen, Kompass?...der sollte da eigendlich auch funktionieren. Essen und Trinken. Obwohl das Essen vorrang hat, also auf jedenfall Wasserflaschen.... Ich führte in Gedanken noch weitere Sachen auf die ich meiner Meinung nach brauchen würde, wobei ich darauf achtete das ich alles auch in meinen Rucksack unterbringen musste. Nachdem ich mit dem Frühstück fertig war, viel mir auf das ich noch was für die Uni machen musste. Gut das ich daran noch gedacht habe. wo ist den Aufgabenstellung noch mla ... Ich kramte in meiner Tasch rum und dann fand ich den Zettel. "Wann muss das den fertig sein.....zum Dienstag...... Ok, das mach ich dann am Montag." Ich dachte noch einmal kurz nach ob ich nicht irgendwas vergessen hatte. Da mir nichts einfiel ging noch einmal durch die Wohnung, um zu sehen ob ich nicht etwas finde, was ich vorher noch machen sollte. In der Küche fiel mir dann das Ladekabel für mein Handy ins Auge. "Sie werden mit Sicherheit noch anrufen." Ich überlegte was ich gegen den Anruf machen sollte. Dann holte ich mein Handy und schrieb ihnen eine kurze Erklärung. Dabei kamen in mir auch wieder die Erinnerung an meinen Freund wieder hoch. Nachdem ich die Nachricht abgeschickt hatte, machte ich mein Handy aus und ich setzte mich noch einmal hin um nachzudenken.
Mache ich jetzt einen Fehler wenn ich gehe? Ist es nicht doch ein wenig zu gefährlich? Wenn das allerdings stimmt was er sagte, sollte ich es eigenlich riskieren. Außerdem Soll er mir noch einiges beibringen! Ich stand auf und im Grunde wusste ich, das sie es sowie so erwaten würden. Schließlich war es ja unser Ziel, alle Geheimnisse zu erkunden.
Nachdem ich mich nun engültig dazu entschlossen habe, überlegte ich kurz noch wie ich am besten dorthin gehe. Als Mensch oder als Tier bzw. Fuchs? Wenn ich mich jetzt in einen Fuchs verwandeln würde müsste ich alle Sachen wieder asziehen und in den Rucksack packen. Andererseits ist es da sowieso verdammt kalt und als Fuchs würde ich das mit meinem Fell besser wegstcken. Außerdem bin ich der Gestalt schneller, und es ist besser wenn ich mich möglichst schnell an sie gewöhne.
Kurzerhand zog ich mich wieder aus und verstaute meine Sachen. Jetzt kam der schwierigere Teil, ich musste mich jetzt verwandeln. Ich versuchte mich dabei auf den neuen Teil von mir zu konzentrieren und es dazu zu bringen mein Körper zu werden. Es ist nicht ganz einfach und es dauerte eine Weile ehe ich es geschafft habe. Dabei fielen mir jetzt zwei wesentlich Sachen auf. Erstens, das es mir leichter viel mich darauf zu konzentrieren. Und zweitens, Das diesmal sich diese tierische Form nicht aufdrängte, wie beim ersten mal. Da hab ich wohl mal wieder ein paar fragen an Ihn. Ich hoffe er gibt besser Antworten als das letzte mal.
Nun kam der letzte Teil. Ich musste zurück und meinen Rucksack wollte ich natürlich mitnehmen. Ich sorgte einfach dafür das er zwischen meine Vorderpfoten war und nahm noch einen der Riemen zwischen meine Zähne, nur um ganz sich zu gehen. Ich merkte wie sich die Unruhe in mich breit machte, als ich überlgte wie ich wieder nach Eridan komme. Ich versuchte mich einfach nur auf meine Ungeduld endlich dort zu sein zu konzentrieren und ich bemerkte wie sich meine Umgebung veränderte.

~Eridan, Jondrana Gebirge~