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 England - London

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Sanuye

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BeitragThema: England - London   England - London EmptyMi Okt 09, 2013 10:20 pm

Ich schlug die Augen auf. Das Erste, was in meinen Blick fiel, war die weiße Decke. Kurz rieb ich mir mit meinen Handinnenflächen übers Gesicht, dann erhob ich mich, schlug die weiche Decke zurück und verließ schweren Herzens mein Bett. Gähnend ging ich auf das weiß umrahmte Fenster zu und sah hinaus. Mit einem Schlag fiel mir ein, welcher Tag heute war. Jegliche Gefühlsregung schien verloren, doch die Tränen, welche in meinen Augen schimmerten, wie der morgendliche Tau auf dem kleinen Stück Rasen vor dem Haus 216C Winestreet zeugten vom Gegenteil. Eilig wischte ich mir mit dem Handrücken die Tränen aus dem Gesicht, atmete einmal tief durch, drehte dem Fenster den Rücken zu und verließ mein Zimmer. Langsam stieg ich die hölzernen Treppen hinab und sah zu meinem Dad, welcher bereits in der Küche saß, einen Kaffee in der Hand haltend.
,,Morgen", murmelte ich und wollte auf jede Art von Konversationen verzichten.
,,Guten Morgen", hörte ich meinen Dad sagen und nahm währenddessen eine Tasse aus einem der weißen Hängeschränke, stellte sie unter die Kaffeemaschine, drückte auf einen der Knöpfe und wartete darauf, dass sich meine Tasse mit dem heißen Getränk füllen würde. Ich drehte mich um und lehnte mich mit dem Rücken an die Theke, die Handflächen auf den kühlen Marmor stützend. Von oben hörte ich die müden Schritte meines Bruders. Wenige Sekunden später schleppte er sich schon die Treppe hinab, und sah seinen Bruder und Vater nur kurz an. Unter den Augen Gabriels zeichneten sich dunkle Augenringe ab. Der Jüngere hatte wohl nicht besonders gut geschlafen. Seufzend reichte ich ihm meine Tasse.
,,Danke", sagte Gabriel und nahm einen kleinen Schluck. Ich widmete mich wieder dem Hängeschrank, nahm eine weitere Tasse und stellte sie wieder unter die Kaffeemaschine. Erneut drückte ich auf einen der Knöpfe und wartete geduldig ab. Nach einer halben Minute nahm ich meine nun warme Tasse pustete leicht auf den Kaffee. Heißer Dampf stieg mir entgegen, dann probierte ich das frische Getränk und ein erleichterter Seufzer entwich meiner Kehle. Ich ließ mich auf einen Stuhl fallen und warf einen flüchtigen Blick auf die Zeitung. Kurz schielte ich zu Gabriel, der wieder einen Schluck des Kaffees nahm. Obwohl der Junge erst dreizehn war, trank er schon dieses Zeug. Das hatte er wohl von Mum.
,,Und, was habt ihr heute so vor?", fragte mein Dad und sah uns an.
,,Ich weiß noch nicht", log ich. Ich wusste genau was ich machen würde. Ich würde zum Grab von Sheila gehen, meiner kleinen Schwester die vor drei Jahren bei einem Autounfall umgekommen war. Doch es kommt mir vor, als wäre es noch gar nicht so lange her. Wenn sie sich in meine Gedanken schleicht und ich meine Augen schließe, dann sehe ich sie vor mir. Wie sie in dem zerstörten Auto liegt, wie wir aussteigen, mit Schrammen und Knochenbrüchen, doch wie sie sich keinen Zentimeter regt, nicht mal wenn wir ihren Namen sagen, rufen, an ihren Schultern rütteln. Wie meine Mum langsam zu Boden schaut, eine Hand vor die Augen hält und ihre Tränen auf die Straße fallen.
Eilig trank ich meinen Kaffee aus und erhob mich. Wortlos ging ich in mein Zimmer und zog mich um. Ein einfaches, schlichtes schwarzes T-Shirt, eine dunkle Hose und Chucks. Die Kette, die mir meine Schwester einst schenkte, ließ ich über dem Shirt baumeln.
Ich schob eine meiner Hände in eine der Hosentaschen, mit der anderen schnappte ich mir mein Handy und die Kopfhörer. Danach ging ich wieder nach unten, schnappte mir meine dunkelblaue Jacke und verabschiedete mich mit einem knappen ,,Tschüß". Ohne zu sagen wo ich hingehen würde oder wann ich wieder zurück sein würde zog ich die Tür hinter mir zu und warf mir meine Jacke über. Kurz warf ich einen Blick auf mein Handy. 11.54 Uhr. Langsam sah ich mich um, dann ging ich in Richtung Friedhof.

Ich verlangsamte mein Tempo und betrat den kleinen Laden neben dem Friedhof. Sofort stieg mir der Duft verschiedenster Blumen in die Nase, sodass mir fast schwindelig wurde.
,,Guten Tag!", hörte ich eine freundliche, helle Stimme sagen. Ich drehte meinen Kopf in dir Richtung er der mir die Begrüßung entgegen gekommen war und legte ein kleines Lächeln auf.
,,Hallo", erwiderte ich, als die alte Dame in mein Blickfeld trat. Ich zog ein Rose aus einem Glas mit Wasser und legte sie auf den Tresen. Die rote Blüte war bereits ganz aufgegangen. Lange würde sie daher zwar nicht halten, aber ich wusste, wie sehr Sheila solche Pflanzen mochte. Schnell kramte ich ein bisschen Kleingeld hervor und bezahlte die Blume. Die Dame mir gegenüber rollte die Rose in ein graues Papier, dann reichte sie sie mir. Ich bedankte mich schnell und trat aus dem Laden, an dessen Düften ich zu ersticken drohte.
Langsam schlenderte ich über den Friedhof und sah den schwarzen Grabstein schon von weitem. Mein Kiefer spannte sich an, als ich vor dem Stein stand. Ich kniete mich nieder und nahm die vertrocknete Rose aus der Vase. Dann packte ich die neue aus und stellte sie an ihren neune Platz. Ich erhob mich und meine Augen lasen immer und immer wieder das, was auf dem Grabstein geschrieben stand.
         RIP
    Sheila Moran
21.3.1998 - 6.9.2010

Kurz schluckte ich, dann sagte ich leise: ,,Sheila... 3 Jahre, 3 verdammte Jahre ist es schon her. Trotzdem fühlt es sich an, als sei es erst gestern gewesen, als du ..." Ich spürte wie meine Stimme versagte und biss mir auf die Zunge, um die Tränen zu verdrängen, die sich in meinen Augen ansammelten. ,,Ich.. Ich wünsche mir nur das du zurückkommst", sagte ich mit erstickter Stimme. Langsam ließ ich meinen Kopf auf meine Brust fallen und schloss die Augen. Tief sog ich die Luft ein, und stieß sie wieder aus, bis mich eine Hand an der Schulter packte. Erschrocken drehte ich mich um, als ich meinen Bruder sah. Ich seufzte, wandte mein Gesicht kurz dem Grab zu und wischte mir die Tränen aus den Augen. Dann drehte ich mich wieder zu Gabriel.
,,Hey Kleiner", sagte ich lächelnd. Er sah mich bedrückt an und erwiderte meinen Gruß. Auch er hatte eine Rose gekauft, die er nun neben meine in die weiße Vase stellte. Er nahm meine Hand und sah zu mir herauf.
,,Wir müssen uns jetzt aber nicht umarmen, oder?", fragte ich lächelnd um die Stimmung ein wenig aufzulockern, auch wenn mir dazu eigentlich nicht zumute war. Gabriel lächelte.
,,Werden wir nie", sagte er und mein Lächeln wurde breiter.

Nach wenigen Minuten verließen wir den Friedhof, natürlich nicht Händchenhaltend!
Kurz sah ich zum Wochenmarkt und stieß Gabriel leicht in die Seite.
,,Hey, sag mal haben wir noch Kirschen?", fragte ich ihn.
,,Ähm.. nein, ich denke nicht", antwortete er. Ich lächelte und ging schnell über die Straße zum Wochenmarkt. Gabriel kam mir hinterher.
Der Stand mit Früchten war schnell gefunden, und ein kleines Lächeln zeichnete sich auf meinen Lippen ab, als ich die Blonde ein paar Erdbeeren verkaufen sah. Gabriel erkannte wohl, weshalb ich hierher gegangen bin und seufzte augenrollend.
,,Hey, Dean!", hörte ich schon die süße Stimme der Fünfzehnjährigen.
,,Oh, hey Amy", sagte ich grinsend.
,,Was kann ich für dich tun?"
,,Ich brauch 'ne Schachte Kirschen"
Amy nickte lächelnd und holte eine Schachtel hervor, die sich mit den süßen Früchten füllte.
,,Wie geht's euch so?", fragte sie.
Kurz zögerte ich:,, Uns.. gehts ganz gut, soweit. Und dir?"
,,Ja, es könnte zwar besser, aber es ist auszuhalten. Mein Vater hat mich immer Blick, nur um sicher zu gehen, dass er mein gesamtes Leben noch unter Kontrolle hat", sagte Amy seufzend.
,,Das hört bald auf", zwinkerte ich und bezahlte die Kirschen.
,,Na dann, bis bald", verabschiedete ich mich und zog Gabriel hinter mir her, dem sich ein breites Grinsen auf die Lippen gelegt hatte.
,,Oh, Dean, hast du eine neue Freundin, von der ich nichts weiß?", fragte er mich. Ich rollte mit den Augen und sagte dann lächelnd, ,,Mein Kleiner, davon verstehst du noch nichts." Gabriels Blick verfinsterte sich.
,,Nenn' mich nicht Kleiner, du weißt das ich das hasse!"
,,Ja, genau deswegen tu ich's ja auch", grinste ich frech und zog einen Schlüsselbund aus meiner Jackentasche. Ich schloss unsere Haustür auf und trat ein. Dad saß im Wohnzimmer in seinem Sessel mit der Zeitung in den Händen.
,,Wir sind wieder da", sagte ich und legte die Kirschen auf den Tisch.
,,Wehe die sind morgen schon weggefuttert", sagte ich zu meinem Dad, der eine Ecke der Zeitung wegbog und die Kirschen begutachtete.
,,Versprechen kann ich dir nichts", sagte er nur und versteckte sein Grinsen hinter dem Papier. Ich schüttelte lächelnd den Kopf und zog meine Jacke aus, welche dann achtlos über einen der Stühle geworfen wurde.
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BeitragThema: Re: England - London   England - London EmptyMi Nov 06, 2013 8:25 pm

Verdammt! Ich bin schon viel zu spät!, fluchte ich vor mich. Ich rannte mit meinen langen schwarzen Stiefeln den Fußgängerweg direkt auf die Ampel hinzu. Gerade wechselte sie von dem hoffnungsvollen orange zum vernichtenden rot, genau in dem Moment als Ich die Hauptstraße überqueren wollte. Wie immer wollte ich geschwind rüberflitzen, doch ich hatte nicht mit dem Typen gerechnet der sich in diesem Augenblick mit seinem schwarzen Ferrari auf derselben Straße befand. Ganz kurz blickte ich nach rechts.Erschreckend musste ich feststellen, dass da gerade eon betrunkener Typ mit Sonnenbrille auf mich zugerast kam. Ich war wie hypnotisiert und konnte mich noch rühren . Das Auto kam immer näher und näher soch ich war vollkommen bewegungsunfähig. Wieso.. wieso ich?, meine Seele schrie in dem Moment, sie wollte weg von dort aber mein Körper wollte einfach nicht reagieren.  Nach wenigen Sekunden realisierte ich erst den Schmerz den der Crash verursachte. Der Typ war mir mit seinem Schlitten wörtlich gegen den Kopf gefahren. Danach sah ich nur noch Sterne und nach kurzer Zeit wurde mir schwarz vor Augen.

Als ich endlich wieder zu mir kam befand ich mich in einem leeren weißen Raum. Es herrschte völlige Stille. Doch urplötzlich trat jemand mit voller Wucht gegen die Wand. VERDAMMTE SCHEISSE!!!, brüllte ganz offensichtlich mein Bruder mit rotem Gesicht. Warum musste das dir passieren!!?!!! Ich verstand die Welt nicht mehr, soweit ich das einschätzen konnte ging es mir seelisch und gesundheitlich ziemlich gut. W-was ist denn passiert, Tasha?, fragte ich mit zärtlicher Stimme. Daraufhin drehte er mir seinen Kopf zu und sah mich traurig an. Aria, meine Kleine! Du wurdest angefahren und der Arsch hat Fahrerfkucht begangen. Er streichelte mir zärtlich über den Kopf, daraufhin verspürte ich einen leichten Schmerz an dieser Stelle. Du bist mit einer Platzwunde und einer Gehirnerschütterung davon gekommen, Kleine... aber... Dann sah er bedrückt zu Boden. Was aber? Er hatte mich neugierig gemacht. Ich kann nicht bei dir bleiben! Ich muss wegen einer wichtigen Mission in die USA. Ich hoffe es ist okay für dich wenn ich gehe... es tut mir so leid. Dabei streichelte er mich traurig und stand dann von meinem Krankenbett auf. Ich denke es ist besser wenn du jetzt gehst!, sagte ich mit eiskalter Stimme. Natürlich schockierte es mich, aber so ezwas war ich gewöhnt. Er war eben ein viel beschäftigter Polizist. Da konnte und wollte ich nichts dran ändern. Und so verschwand er und machte sich auf den Weg in die USA.

Ich jedoch blieb zurück und zog mich immer mehr in mich selbst zurück. Selbst meine besten Freunden in der Klasse begannen mich zu vergessen während ich im Krankenhaus verweilte. Das machte mich sehr traurig und die Trauer wurde mein neuer Freund. Direkt nach der Einsamkeit. Irgendwann schlief ich ein. In einen tiefen Schlaf. Ich hoffte ich würde erst wieder aufwachen wenn Tasha wieder zu mir kam. Oder auch garnicht, in dem Moment war mir das relativ egal...

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Nanami Holmes

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BeitragThema: Re: England - London   England - London EmptySa Dez 21, 2013 3:19 pm

Ich ging durch die Straßen von London und sah mich,obwohl ich diese Stadt bereits kannte, immer noch interessiert um. Ich drückte meinen Notizblock an mich und beobachtete die Leute die wie ein Strom aus Fischen an mir vorbeizogen während ich meinen Weg fortsetzte. Überall konnte man die Menschen reden hören und ich kniff kurz meine dunkelbraunen Augen für einen kleinen Augenblick zusammen bevor ich sie wieder öffnete. Ich war einsam,hatte keine Freunde und mein Leben bestand nur aus Beobachtungen,Aufzeichnungen und Kombinationen verschiedener Ereignisse. Manche Menschen drehten sich dann nach mir um und murmelten meinen Nachnamen und fragten sich was jemand wie ich hier machte und warum ich zu Fuß ging. Dies war wohl auch der Grund warum ich keine Freunde hatte,denn in meiner Gegend galt die Holmes-Familie als eine prunkvolle englische Familie mit politischem Einfluss. Daher war ich eher schüchtern und zurückgezogen und beobachtete die anderen Mädchen wie sie miteinander redeten oder einfach durch die Stadt bummelten während ich mich nach nur einer einzigen Freundin sehnte. "Ich komme noch zu spät zum Nachmittagstee",murmelte ich vor mich her und schrieb nebenbei einige Beobachtungen dieses Tages auf den Notizblock bevor mein Schritt etwas schneller wurde und mein lilanes Haar im Wind sich leicht bewegte. Immer wieder warf ich einen flüchtigen Blick auf die Uhr,denn meine Tante Anna würde sich bestimmt schon Sorgen um mich machen während Onkel Sherrinford bestimmt wieder in eines seiner Bücher vertieft am Tisch saß. Schnell bahnte ich mir einen Weg durch das Gewirr aus Menschen und versuchte mich an den verschiedenen,großen Häusern zu orientieren. Es würde nicht mehr lange dauern bis ich endlich bei Holmes Manor ankommen würde,dies war ein etwas größeres Haus am Rand von London.
Immer wieder schlich sich der sehnliche Wunsch nach Freunden in meine Gedanken ein und schon wieder schweifte ich ihn meinem Kopf ab und stellte mir langsam eine vollkommen andere Welt vor in der ich nicht mehr die einsame Nanami Hercule Holmes wäre,sondern jene Nanami die mit Freundinnen und Freunden Spaß haben konnte und vollkommen neue Entdeckungen machen konnte! Doch dies war nur eine Fantasiewelt von mir,eine die sich nur als Kopfkino bildete und sofort fiel mir wieder ein gutes Zitat meines Bruders Mycroft ein...
Arbeit ist das beste Mittel gegen Trauer.,hallte die bekannte Stimme meines Bruders wieder und ich seufzte tief und rückte meine grüne Deerstalker-Mütze wieder zurecht. Kurze Zeit später stand ich auch schon vor Holmes Manor,einem weißen Haus mit wuchtigen Säulen vor dem Fronteingang. Nun,für mich galt es bereits seit meiner Kindheit als Normalität in so einem Haus zu leben und bevor ich eintrat klopfte ich mir noch schnell über mein ebenso hellgrünes Kleid das manche Menschen an einen Inverness-Mantel erinnerte,doch dies war eigentlich Heerenbekleidung also hatte man ihn verlängert und daraus soetwas wie ein Inverness-Kleid gemacht. Ich setzte mein Lächeln auf wie es mir Mycroft immer gesagt hatte und klopfte an die Tür und schon öffnete bereits ein Diener die Tür und ich trat ein. Sofort eilte ich in das Speißezimmer wo bereits Onkel Sherrinford und Tante Anna auf mich warteten. Mit einem prüfenden Blick fixierte mich meine Tante und nickte schließlich als Zeichen,dass ich in Ordnung aussah und mich setzen durfte.
Nach dem Nachmittagstee war ich sofort die Stufen nach oben gerannt und hatte mich,wie jeden Tag, in die Bibliothek meines Onkels zurückgezogen. In einem kleinen Eck am Fensterbrett saß ich und hatte ein dickeres Buch in der Hand,dass ich schonmal ausgelesen hatte. Dennoch galt mein Blick und auch meine Interesse mehr der Außenwelt die sich draußen abspielte. Schon wieder gingen einige Mädchen an Holmes Manor vorbei und redeten lachend miteinander während ich hier drinnen saß. "Ich wünsche mir...nur eine Freundin...",schluchzte ich leise und eine Träne lief über meine Wange während ich einen Brief meines Bruders herauszog. Schnell faltete ich ihn auf und las ihn mir zum gefühlten zehnten Mal durch und es stand noch immer der selbe Text dort. Mycroft...Mycroft...Wann besuchst du mich wieder?,rief eine kleine und kindliche Stimme in meinem Inneren. Und vor meinen Augen spielte sich ein Kopfkino ab,dass von meinen Erinnerungen erzählte. Ich,als kleines Mädchen saß neben meinem großen Bruder und sah bewundernd zu ihm hoch. Seine blauen Augen leuchteten und sein Lächeln war warm während ich immer wieder seinen Namen rief daher ich mit ihm Verstecken spielen wollte. Und vor mir sah ich das kleine Mädchen wie sie seine Hand nahm und ihn mitzog und dieses Mädchen...genau dieses kleine unschuldige Mädchen war ich...

Immer weiter verschloss ich mich und redete selbst nur noch mit Mycroft über Dinge die nur meine wahren,inneren Gefühlen verdeckten und die Tränen die ich vergoss wurden von Tag zu Tag,von Woche zu Woche und von Jahreszeit zu Jahreszeit mehr. Kurz schloss ich meine Augen und lehnte mich etwas zurück bevor ich sie wieder öffnete und das Buch zur Seite legte,meinen Notizblock und Stift in die Hand nahm und anfing einige Notizen zu meinem Leben zu machen bevor ich kurz tief einatmete und den Block an mich drückte und schließlich einschlief...
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Himecchi

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BeitragThema: Re: England - London   England - London EmptySo Feb 09, 2014 6:45 pm

Es war ein kalter, dunkler Samstag Morgen, als ich auf den Bus wartete. "Kalt...", sagte ich mir mit zitternder Stimme. Mal wieder war ich spät dran. Hoffentlich kommt der Bus auch bald, sonst wirft mich mein Boss womöglich noch raus..., dachte ich mir. Ich arbeite nämlich in einem Café als Kellnerin, es ist aber lediglich ein Teilzeitjob, schließlich gehe ich noch auf die Schule.
Endlich kam der Bus, nun wartete eine 45 Minütige Busfahrt auf mich, in der ich meine Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte, dem Träumen! Ja ihr habt richtig gelesen, dem Träumen, ich weiß bis heute nicht wieso, aber ich liebe es in meine Traumwelt einzutauchen und Abenteuer zu erleben. Ja fast schon mehr als das echte leben... Kurz bevor ich einstieg rempelte mich mal wieder ein Mann an mit den Worten: „Tut mir Leid, hab dich nicht gesehen.“ Niemand sah mich, ich war unsichtbar für sie. Nachdem ich in den Bus eingestiegen bin ging ich ganz hinter und setze mich an einen Fensterplatz und lehnte meinen Kopf an die Scheibe. Bevor ich in meine Traumwelt eintauchte habe ich die Menschen draußen, in der echten Welt, beobachtet.
Hmm? Wieso ist es dunkel? Sonst sind hier weite Wiesen, große Wälder uns ein tieefer Ozean... Das einzige was ich sehen konnte war ich. Es war ja nicht so das alles dunkel ist, ich konnte ja alles sehen, es war nur schwarz. "Sei gegrüßt, Madam., hörte ich plötzlich eine Stimme flüstern."Was? Wo?", rief ich und schaute mich um, jedoch war nirgends jemand oder etwas zu sehen. "Hihi, nicht so hastig Madam. Ich bin hier um dir zu helfen."
"Mir helfen? Wie meinst du das?"
"So wie ich es sagte, Madam. Du scheinst dich nach einer anderen Welt zu sehnen. Einer Welt in der du Abenteuer erlebst, nicht wahr?"
"Schon, aber... Wieso... Wieso fragst du?
"Hihihi, weil ich die diesen Wunsch erfüllen möchte, Madam."
"Und wie? Wie willst du mit damit helfen, das ist unmöglich, selbst ich muss mir das eingestehen!"
"Wenn du es dir anders überlegt hast, dann kannst du mich ja rufen, in deinen Träumen."
Danach verschwand die Stimme und die Finsternis, jedoch blieb ich verwirrt und auch etwas verängstigt. So konnte ich leider nicht weiter träumen und öffnete die Augen. Anscheinend musste ich sowieso aussteigen.

Nach der Arbeit dachte ich wieder an diesen merkwürdigen Traum. Wer oder was war das eigentlich genau? Was soll ich ihr beim nächsten mal als Antwort geben? Dies und viele andere Fragen schwirrten durch meinem Kopf. Nach langen hin und her überlege, entschied ich mich das Angebot anzunehmen. Mir würde in dieser Welt so eine Gelegenheit vielleicht nie wieder bieten. Was für eine Gelegenheit das sein sollte, stellte sich jedoch erst später her raus.
Später, als ich zu hause ankam, legte ich mich auf mein Bett und schloss die Augen. Wieder war alles schwarz, nur ich war erleuchtet.
“Du bist wieder da? Habt ihr es euch anders überlegt, Madam?“
“J-ja... Aber sag mir, wer bist du?“
“Hihihi, Ich? Ich bin du. Ich bin dein Inneresverlangen diese Welt zu verlassen.
“W-was?! Wie meinst du das?!“
“Ihr seid aber neugierig, Madam. Es wäre besser wenn ihr nicht so viel fragt und euch einfach darauf einlasst.“
“Na schön, aber es ist doch nicht gefährlich oder?“
“Gefährlich? Inwiefern? Natürlich kannst du sterben, wenn du nichts aufpasst, aber wo ist sonst der Reiz? Außerdem lasse ich nicht zu, dass du stirbst, Madam.“
“Was? Was heißt das?“
“Du sollst doch nicht mehr so viel fragen, Madam. Ich schicke euch jetzt in eine andere Welt, sagt wenn ihr wieder zurück wollt.“
“Was? Nein halt!“
Kurz darauf schien mein Körper sich aufzulösen und ich fand mich in einer anderen Welt wieder.
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Lucian la Fanault

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Name: Lucian la Fanoult
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BeitragThema: Re: England - London   England - London EmptyMi März 05, 2014 7:22 pm

Lucian
Die Lesung ödete ihn an. Studieren war nicht so toll, wie er zuvor dachte. Er hatte auch irgendwie gedacht, dass ihn das Gefasel der Professoren irgendwie ablenken würde, aber bei ihm klappt in letzter Zeit nichts, was er sich erhofft. Lucian studierte zur Zeit an der University of London. Er hatte sich dafür entschieden Historiker zu werden. Geschichte hatte ihn schon immer interessiert. Zur Zeit war die Griechische Antike dran und eigentlich liebte Lucian die ganzen Kult der Griechen. Es gab für ihn nichts cooleres als die griechischen Götter und die anderen Sagengestalten. Der Professor erzählte gerade etwas über Meerjungfrauen. Lucian wusste ziemlich viel über die Sagengestalten. Seine Mutter hatte ihm früher immer viele Geschichten über sie erzählt. Sie waren so schön wie Göttinnen, langes seidiges Haar, Augen so tief wie das Meer und Münder zum Küssen gemacht. Sie wirkten einladend auf jedes menschliche Wesen, aber sie waren Monster, wenn man nicht ihre Schwäche wusste. Sie fraßen normalerweise Menschen, aber wenn man ihnen das Lied des Meeres vor sang, wurden sie zahm wie Kätzchen. Zu gern hätte Lucian einmal eine Meerjungfrau gesehen, aber das würde wahrscheinlich nie möglich sein.
Als die Klinger schellte, sprang Lucian von seinem Tisch auf. Er war leicht erschrocken, weil er so schnell aus seinen Gedanken gerissen wurde, aber das ignorierte er. Locker nahm er seine Bücher und eilte aus dem Vorlesesaal. Während er den Flur hinabging, summte er unbewusst das Lied des Meeres. Dabei musste er unwillkürlich an seine Eltern denken. Sie waren damals zum Loch Ness gefahren und haben dort gecampt. Mutter war mit ihm schwimmen gegangen und hatte ihm das Lied beigebracht. Vater hatte sie immer als Meerjungfrau bezeichnet und sang mit Lucian das Lied, bis sie endlich aus dem Wasser kam und mit ihnen aß. Ab und zu meinte Lucian wirklich Schuppen an der Haut seiner Mutter gesehen zu haben, aber heute weiß er, dass es nur das glitzern der Wasserperlen auf ihrer Haut war. Meerjungfrauen gab es schließlich nicht, nicht in dieser Welt.
Und schon wünschte sich Lucian weg von hier. Weg von diesem fürchterlichen Ort. Er hasste die Erde! Hier gab es nur schrecken. Es gab keine Magie und hier fand man eigentlich nur den Tod, genauso wie seine Eltern. Der Weg führte Lucian aus dem Gebäude hinaus und es verschlug ihn an seinen Lieblingsplatz, denn dort konnte er ungesehen entflüchten, ohne dass jemand davon etwas mitbekam. Seine Bücher versteckte er einfach in einem Busch und dann wünschte er sich wirklich fort. Er dachte an die Kälte, welche er bei seiner Mutter verspürt hatte, als sie starb, die Einsamkeit, die er erfuhr, nachdem er so ganz ohne Vertraute war und an die Dunkelheit, die jedes Mal noch dunkler und unheimlicher schien, als normal. Und schon war er weg.
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