Portal in die Traumwelt

Wie aus einem schlechten Traum erwachend schnaufte ich nach Luft ringend und richtete mich nach einigen Sekunden erstmals mit meinem Oberkörper nach oben auf. Mein Körper war trotz der unangenehmen Kühle heiß angelaufen und für einen Augenblick waren meine Augen weit aufgerissen. Ich spürte, wie mir einige Schweißperlen über die Wangen liefen. Zunächst blickte ich steif nach unten und musterte alles aufmerksam ab. Erst meine Beine, dann folgten meine Kleider und der frostige Boden unter mir. Bis ich schließlich eine Winter ähnliche Landschaft um mich herum bemerkte, welche durch kantige Berge und Schnee gezeichnet waren. Doch bevor ich Aufstand und mich umschaute, musste ich vorerst den Schock verarbeiten. Meinen eigenen Augen nicht trauend tastete ich perplex meinen Körper ab. "Was ist hier nur los?" flüsterte ich leise zu mir selbst, während ich mir sanft auf die Stirn fasste. "War ich nicht gerade eben noch auf den Weg zur…" sprach ich weiter unterbrach jedoch als meine Erinnerungen zurückkehrten. "Ich bin mir nicht sicher…war das etwa alles ein Traum?" erwiderte ich skeptisch und misstraute noch immer meinen eigenen Gedanken. "Ich, ich dachte ich würde sterben…" entgegnete ich verängstigt und begann an einige Tränen zu verschütten, unterdessen ich meine Knie an die Brust zog und meine Arme um meine Beine legte. "Bin ich etwa wirklich…" wimmerte ich ratlos und wendete meinen Blick nach rechts und links. "Aber wenn das alles nur ein Traum war…was ist das dann für ein Ort? Träume ich etwa immer noch?" erläuterte ich nachdenklich und entschied mich die Umgebung weiter auszukundschaften. Als erstes überprüfte ich jedoch meine Handtasche und versuchte mit meinem Handy Kontakt aufzunehmen. Ein Notsignal eben, doch wie es zu erwarten war, funktioniert es nur dann nicht, wenn man es am meisten brauchte. Wütend und frustriert steckte ich es wieder zurück in die Tasche und benutzte einige Taschentücher um meine rot anlaufende Nase zu putzen. Wobei ich eben auch eine Brücke bemerkte. Das hieß für mich natürlich schon mal, dass ganz in der Nähe menschliche Zivilisation sein musste. Erleichtert aufatmend lief ich nun noch immer etwas schwach auf den Beinen torkelnd auf die Brücke zu. Frierend klammerte ich meine Arme um mich herum und hoffte einfach schnell ein warmes Bett zu finden. Aber bevor ich überhaupt mich in die Richtung der Brücke begeben konnte, hörte ich plötzlich eine tiefe Stimme. Verwundert schaute ich mich in der Gegend um, doch keine Menschenseele zeigte sich. War es nur das pfeifen des Windes oder reine Einbildung? Die Antwort auf diese Frage würde mir wohl gleich selbst beantwortet werden, als mich die Stimme erneut aufrief. Sie verlangte nur eins. Ich solle mich anscheinend für etwas entscheiden, ich konnte aus dem Kontext jedoch nicht verstehen wofür, nur das ich durch ein Tor treten sollte. Trotzdem war mir bei dem Gedanken schon etwas mulmig, schließlich sprach da gerade eine Tür zu mir und nicht irgendeine Tür es war ein Tor, das mit einem riesigen Schädel bestückt war. Vorsichtig tastete ich mich heran und öffnete das Tor bis ich wirklich nur durch einen kleinen Spalt schauen konnte. Doch als ich dies tat, bemerkte ich plötzlich, wie mich eine unbekannte Macht nach drinnen zog und festhielt...