Vivian Kirkland
Ich ging gerade von meiner Privatschule nach Hause, natürlich musste man viel Geld investieren aber meinem Vater war das eher egal. Als Premierminister dieses Landes hatte er auch viel um die Ohren, zu viel, wenn es nach meiner Meinung ging.
Wenn er hier wäre, würden nicht zu Hause irgendwelche Hausmädchen auf mich warten.
Ich klopfte an der großen Holztüre und Sekunden später wurde auch diese bereits geöffnet.
"Guten Tag, Madame Kirkland!", meinte eine braunhaarige Frau, sie trug ein schwarz-weißes Kleid und verbeugte sich. Sie trat zur Seite und ich trat ein.
"Vielen Danke, Alice...", murmelte ich nur, ich drückte ihr meine Schultasche in die Hand und wollte die Treppen nach oben gehen, ich hielt doch plötzlich inne.
"Alice, ist Vater zu Hause?",fragte ich.
"Tut mir Leid, Madame, aber Mister Kirkland ist noch nicht eingetroffen.", erwiderte sie und ich trat meinen Weg nach oben wieder an.
Ich öffnete meine Zimmertür und zog meine Schuluniform aus und ganz normale Kleidung an. Es war ein rotes Shirt mit einer Jeans, ich setzte mich auf die Fensterbank und starrte nach draußen. Leute zogen vorbei und ich beobachtete alle während ich langsam müde wurde.
Dieser Tag war eindeutig ziemlich anstrengend gewesen, doch warum sollte ich Tränen vergießen nur,weil mein Vater sich nicht um mich kümmert? Nun, keine Gefühle zeigen wäre womöglich das Beste.
Ich wünschte dennoch, dass ich in eine andere Welt fallen würde, schließlich schlief ich ein...
---> Plattform