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 Tempel der Isis

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BeitragThema: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Apr 13, 2014 11:27 pm

Tempel der Isis 8._Pylon_Statuen_Thutmosis_II
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Apr 13, 2014 11:52 pm

cf: Ausgrabungsstätte

Als wir uns dem Dorf näherten wurde die riesige Tempelanlage dahinter nur umso deutlicher. Eine riesige Zitadelle tronte dort hinter dicken Mauern. Davor, man konnte gerade so den Kopf sehen, sah man eine Statue. Ob sie Stand oder welche Pose sie inne hatte, konnte ich nicht genau ausmachen. Das Dorf hingegen kam näher und sofort war zu erkennen, dass es komplett niedergerissen wurde. Nur noch wenige Ruinen standen und gaben erst bei näheren Betrachten den Anblick auf die zerstörte Fläche preis. Wir bewegten uns auf ein Haus zu und huschten dahinter, denn im Dorf patroullierten mehrere Soldaten, vermutlich Sethanhänger. Wir waren zu müde von der Reise und nicht kampffähig, weshalb Amanra erstmal den Befehl zum Rückzug gab und wir hinter einem Gebirgsteil unser Lager aufschlugen, abseits der Sichtweite dieser Soldaten. Während sich die Männer entspannten, fing ich an das Lagerfeuer aufzubauen, gar nicht soleicht, denn wir hatten nur begrenzt Holz, und schließlich auch noch etwas drauf zu kochen. Vorsichtig gab Kenji eine Schüssel, wobei er das Meiste bekam und ich mich von den Resten zufrieden gab, immerhin hatte er sich heute deutlich mehr angestrengt als ich. "Gehts dir gut?" wollte ich mich erkundigen, denn er wirkte so erschöpft. Ich reichte ihm etwas Wasser und lehnte mich dann an die Felswand.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMo Apr 14, 2014 12:17 am

Ich war mir schon vieles gewohnt, wie zum Beispiel eine schwere Last auf den Schultern zu tragen, aber nicht ein Schwert aus massivem Metall, das locker das Mehrfache meines gesamten Körpergewichts trug. Jedenfalls ging es in der Wüste bergauf und ab, bis wir ein Dorf und eine riesige Zitadelle in Sichtweite hatten, jedoch wurde das kleine Dorf bereits von Sethanhänger eingenommen, die nun durch die Strassen patrouillierten. Da wir aber einen ansträngenden Weg durch die Wüste hinter uns hatten, rief Amanra unserem kleinen Konvoi zum Rückzug hinter einer Bergkette, wo wir das Lager für die Nacht aufschlugen. Es war ein befreiendes Gefühl, das Schwert endlich ablegen zu können und sich in den weichen Sand zulegen, um schwer atmend liegen zu bleiben. Nach einer Weile, hatte meine Oberkleider als kleines Kissen hinter den Kopf gelegt und meine Augen geschlossen, stieg mir der Geruch von frischem Essen in die Nase und das Wasser lief mir im Mund zusammen. Eine warme Mahlzeit war genau das Richtige, um wieder zu Kräften zu kommen. Vali gab mir auch eine Schüssel, weshalb ich auch gierig anfing zu essen. Ich murmelte etwas Unverständliches mit dem vollen Mund und nahm dankend das Wasser entgegen, ehe ich einen grossen Happen hinunterschluckte. “Mir geht’s gut, bin mir schwerer körperlicher Arbeit gewohnt.“, wiederholte ich meiner Worte und lächelte, ehe ich meine Schüssel ausass und dann am Schluss half alles wieder für die Abreise vorzubereiten. “Aber wie hast du den heutigen Tag überstanden?“, fragte ich nun das Mädchen und lehnte mich sanft an sie, “Vermutlich kannst heute wohl kaum deine magischen Kräften üben, aber das ist alles halb so wild. Was hat eigentlich Amanra alles erzählt?“ Ich rieb mir die schmerzende Schulter, hörte aber dennoch aufmerksam auf ihre Worte.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMo Apr 14, 2014 12:43 am

"Es ist halb so wild" gab ich zur Antwort und war froh, dass es ihm wohl ganz gut ging, neben der Erschöpfung selbstverständlich. Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. "Vermutlich wäre es eh keine gute Idee hier Magie zu üben, wenn auf der anderen Seite von diesem Massiv hier unsere Feinde lauern. Wie wissen kaum etwas über sie. Vielleicht handeln sie auch nur nach ihren Überzeugungen, genauso wie es die Anhänger von Osiris tun. Wenn wir dort einmaschieren wird es viele unschuldige Leben fordern. Ist es das wirklich wert?" gab ich zu bedenken. Wir hatten einen vollkommen unbekannten Feind. Klar Seth war ein böser Gott in der ägyptischen Mythologie, aber wo es Dunkel gibt, dort muss es immer auch Licht geben. Die Menschen beten ihn vielleicht aus Angst an, aus Rache oder aus falschen Überzeugungen. So hat er sich damals seine Gefolgschaft gesichert. Um auf seine eigentliche Frage aber wieder zurückzukommen begann ich: "Naja, sie sagt das es dort eine magische Statue gäbe, die durch das Schwert zum Leben erwachen und die Seth Anhänger vertreiben würde. Das hier ist ein von Isis geweihter Tempel, offensichtlich hängt hier vieles mit der ägyptischen Mythologie zusammen. Ob es vielleicht alles Träumer sind aus lang vergessenen Tagen?" Eine berechtigte Frage. Wie kamen die Menschen überhaupt in diese Welt. Gab es hier schon Leben? Und wann war der erste Träumer hier? Wie hatt sich alles entwickelt? Gab es denn überhaupt keine Aufzeichnungen mehr? Vermutlich exitierte die Traumwelt schon so lange wie es die Erde gab, wenn nicht sogar länger.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyDi Apr 15, 2014 9:21 pm

Ich dachte über ihre gesprochenen Worte kurz nach und starrte gedankenverloren in den Himmel. Eigentlich wussten wir immer noch nicht viel von diesem Krieg, der in diesem Land bereits mehrere Jahre andauerte und doch hatte ich zum ersten Mal in der Ausgrabungsstätte jemanden getötet. Auch wenn ich damals für die Entscheidung nur ein Bruchteil einer Sekunde brauchte, so verfolgt einem das Gefühl jetzt noch im Schlaf. Ich hörte die Schreie der Soldaten, die meinem Feuer zum Opfer fielen…dann schweiften meine Gedanken zu meinem Freund im Waisenhaus ab. Auch er hatte vor Schmerz geschrienen, während die älteren Jungs mit einem Messer auf ihn einstachen. Obwohl er die Absicht hatte mein Leben zu schützen, so hatte er seines dafür geopfert und am Ende stahl sich dennoch ein leichtes Lächeln auf seine Lippen, während ich mit Tränen im Gesicht nur hilflos meine Hand nach ihm ausstreckte, aber ihn nicht zu fassen kam und er deshalb in den reissenden Fluss fiel. Ich blinzelte leicht und befand mich mit meinem Bewusstsein wieder in der Wüste von Ramkahen, wobei ich meine rechte Hand unbewusst ausgetreckt hatte. Ich griff langsam zu und bekam natürlich nur leere Luft zu fassen. “Das Leben eines Menschen oder Lebewesen zu nehmen…ist es niemals wert.“, flüsterte ich leise, “Es ist und bleibt eine Schandtat….man tötet damit nur ein Teil seiner eigenen Seele ab, Vali. Du stellst dir nun sicher die Frage, weshalb ich es denn in der Ausgrabungsstätte getan habe. Nunja…ich kann es nicht sagen, weshalb ich mich in diesem Moment so entschieden habe, aber ich werde es sicher ohne Skrupel wieder machen, wenn ich es für nötig erachte.“ Mein trauriger Blick streifte über die leblose Ebene vor mir. “An seinem Todestag habe ich mir geschworen, die Schwachen von den Starken zu schützen, auch wenn ich mich damit selber ins Verderben stürze. Anfangs gelang mir das nicht….aber hier in der Traumwelt mit meinen neuen Fähigkeiten als Magier, kann ich genau mein Lebensziel verwirklichen. Und genau das werde ich in diesem Krieg erreichen, ich werde die Gefangen von ihrer Knechtschaft befreien, auch wenn ich die Schuld und alles Leid auf mich nehmen müsste.“ Ich blickte sie an und strich mit der Hand leicht durch ihr volles, dunkelblaues Haar, wobei ich wieder die Spitze einer einzelnen langen Strähne zwischen zwei Fingern rieb. “In Wahrheit bin ich ein schlechter Mensch und du hast was Besseres als meine Wenigkeit verdient Vali. Du kennst so etwas, wie ein Mitgefühl….dass ich vermutlich seit diesem finsteren Tag verloren habe. Obwohl du vermutlich ebenso ein schweres Leben wie ich hattest, so wurde dein Wille nicht gebrochen…ich wünschte, dass du niemals diese Last eines vergangenen Lebens auf dich nehmen musst, aber wer bin ich schon, dass ich überhaupt etwas wünschen darf, denn wenn wir schon bei der unausgesprochenen Wahrheit bleiben wollen, muss ich dir noch etwas weiteres beichten. Du bist nicht das erste Mädchen, das mein Herz höher schlagen lässt…und wenn du genau darüber nachdenkst, dann musst auch du einsehen, dass zwischen Scathach und mir mehr als blosse Freundschaft existiert.“ Ich kaute unsicher aufgrund ihrer Reaktion auf der Unterlippe und hatte nun endlich das ausgesprochen, dass schon seit dem Beginn unserer frischen Beziehung unausgesprochen zwischen uns beiden lag. Ich erwartete, dass sie mich für diese Tatsache ins Gesicht schlug…denn was anderes hatte ich wohl kaum verdient. Ich war ein Mörder und Betrüger gleichermassen. Der letzte Abschaum....
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyFr Apr 18, 2014 1:20 am

Während ich so über die Existenz der Traumwelt nachgrübelte schnappte ich Kenji's Worte auf und schaute ihn nur noch verständnislos an. Er brachte das Fass zum überlaufen und ich verpasste ihn eine leichte, aber dennoch deutliche, Ohrfeige, aus einem Grund der er vermutlich nicht erwartete. Meine Hand pulsierte und ich starrte ihm in die Augen. "Wie kannst du nur sagen, ich hätte etwas besseres verdient?! Wie kannst du dir nur einreden du seist ein schlechter Mensch?? Auf was für Ideen kommst du?" Böse funkelten meine Augen, wenn gleich meine Züge immer noch sanft waren. "Bisher hat mich noch nie jemand wirklich beachtet, ich war ein Anhängsel, in der Realen Welt, wie auch damals in Alcyoneum. Niemand wollte mich da haben, ein Hindernis. Du warst und bist der einzige Mensch bisher der Notiz von mir genommen hat, der Einzige...mit dem ich mich wirklich angefreunde habe, einem Menschen den ich jederzeit vertrauen kann. Und du sagst ich würde was besseres verdienen? Du bist das Beste was mir je passiert ist und ich quäle mich eher mit der Frage ob ich überhaupt diese Aufmerksamkeit verdient habe. Ich wusste schon die ganze Zeit...das mit Scathach und dir und doch hab ich es ignoriert in der Hoffnung du würdest so bei mir bleiben..." gab ich nun offen zu und Tränen liefen mir das Gesicht herunter. Schluchzend verkrampfte ich mich. Eine lange Pause trat ein: "Was weißt du denn schon groß über mich? Ich hab den Willen zu leben schon viel früher aufgegeben...nur deine wärme Flamme hält mich überhaupt noch vom Abgrund fern. Ich habe auch gemordet, ich musste in Abydos zwei Wachen töten um zu entkommen. Sie haben mich angestarrt, sie haben nie gelernt wie Gerechtigkeit funktioniert, ihnen trifft keine Schuld was sie taten und doch hab ich zwei unschuldige Leben genommen, um meins zu retten. Nein, Kenji...ich bin es die gebrochen am Boden kriecht...." meinte ich verzweifelt, drehte mich um und rannte. Ich rannte einfach nur, wollte alleine sein, wollte nicht noch mehr anrichten, es war alles aus, er mochte mich nicht mehr und ich hatte es wohl auch nicht anders verdient. Irgendwann trugen mich meine Beine nicht mehr, fernab des Lagers, landete ich im Sand, wo ich einfach nur schluchzend auf dem Rück liegen blieb. Wie hatte ich es nur wagen können, mich ihm aufzudrängen. Schlimm genug, dass er mir das vermutlich nie verzeichen würde...ich selbst konnte mir vermutlich auch nie mehr verzeichen.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyFr Apr 18, 2014 1:51 am

Ich blinzelte etwas verdutzt und mir mit einer Hand die Wange, wo sich eicht rötlich noch ihre Hand abzeichnete. Das hatte ich zwar erwartet, aber nicht die folgenden Worten und das sie ebenfalls einen Mord in dieser Welt begannen hatte. Das Gespräch nahm plötzlich eine ganz andere Wendung und die Ereignisse und Erfahrungen schlugen ineinander über, bis sie nur noch mit Tränen in den Augen in die weite Wüste hinaus flüchtete. Sie hatte meine Aussage vermutlich falsch aufgefasst, aber die Überraschung ihrer Reaktion war etwas Zuviel für meinen momentanen Denkprozess, weshalb ich etwas verzögert hinter ihr herrannte. Es dauerte eine Weile, bis sie vor Erschöpfung oder auch Trauer in den Sand fiel, sich auf den Rücken drehte und zitternd weiter schluchzte, wobei es langsam Abend wurde. Leise kniete ich mich neben sie in den Sand und nahm sie in tröstend in die Arme. “Lauf doch nicht einfach weg….“, flüsterte ich mit einem leichten tadelnden Ton und strich ihr durchs blaue Haar. “Ich hatte einfach grosse Angst, denn ich war mir nicht sicher, was du nun über mich denkst…denn seit wir uns zum ersten Mal auf dem Schiff des Geisterhändlers getroffen haben, gibt es immer wieder Sachen, worauf ich nicht wirklich stolz bin. Angefangen mit der Geschichte, als ich mich in einer Bar von Alcyoneum hab voll trinken lassen, dann die Verteidigung der Stadt und ich dich dann später an der Oase angegriffen habe, danach Abydos…und nun die Ereignissen in der Ausgrabungsstätte. Aber natürlich hatten wir unseren schönen Moment, wo es nur uns zwei gab…das gemeinsame Training, die gemeinsamen verbrachten Nächte und unser erster Kuss im Restaurant. Ich weiss nicht, wie ich dir das am besten beschreiben soll, denn ich hatte in meiner Kindheit noch nie wirklich solche Gefühle verspürt, aber gerade deshalb….wollte ich dich nicht verletzen oder gar sterbensunglücklich machen. Du bist….einfach etwas Besonderes, wie die wertvolle Magie und jedes Mal, wenn ich dein Lächeln sehe, dann hab ich dieses aufregende Gefühl im Bauch und muss auch lächeln. Und wenn ich dir tief in die Augen schaue….dann hat mein Herz schon lange entschieden für welche Frau es lichterloh brennt, aber hat sie sich auch für mich entschieden?“ Ich strich ich liebevoll eine Strähne hinter die Ohren und wischte mit den Fingern sanft die Tränen weg, während ich mit einem schüchternen Lächeln auf ihre Antwort wartete.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyFr Apr 18, 2014 2:16 am

Ich kauerte mich auf dem Sand zusammen, spürte seine leichte Berührung an meinen Haaren und seine Rede ließ mich mehr und mehr verzweifeln. Klar ich liebte ihn wirklich, aber ab und an wusste ich einfach nicht, warum gerade so jemand wie ich so jemand tolles wie ihn bekommen sollte. Seine Berührungen beruhigten mich ein wenig, dennoch war ich ziemlich angespann: "Es tut mir leid...ich hab so große Panik davor allein gelassen zu werden. Ich könnte ohne dich nicht mehr leben...du bedeutest mir alles." gab ich zur Antwort und schaute ihn verweint an. Meiner Seele verlangte es nach Trost, Fürsorge und Liebe. Wenn man einmal kennenlernen durfte, wie es ist aufzuwachsen, wie wir es tun, würde man schnell erkennen wie schlmm dieser Verlust war. Würde Kenji nur wissen wie sehr ich zu leiden hatte. Wie schwer es war groß zu werden wenn die eigenen Eltern einen ablehnen. Um klarer zu werden, fasste ich mich nochmals: "Meine Entscheidung stand fest, als du mich nicht wie alle anderen wie Luft behandelt hattest." Etwas komisch war das schon, die Sonne brannte und er lag dicht über mir gebeugt. Ich schloss die Augen und hoffte innerlich einfach nur noch, er würde mich küssen, es war der einzige Weg jetzt herauszufinden, ob er mich wirklich mochte. Angst und Sorge erfüllte mich und angespannt warte ich.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyFr Apr 18, 2014 3:29 am

Die Sonne schien mir auf den Rücken, aber die Hitze macht mir keinesfalls zu schaffen und in wenigen Minuten dürfte sie ohnehin hinter der nächsten Düne untergehen, weshalb es rasch kühler werden würde. Im Moment war ich direkt über Valica gebeugt und sie hatte sich noch einmal kurz gesammelt, um meine letzte Frage zu beantworten und kniff dann die Augen zusammen. Ich dachte einen Moment über sie nach, ehe ich den letzten Abstand zwischen unseren Gesichtern überwand und ich sie zuerst zärtlich und dann umso leidenschaftlicher auf den Mund küsste, wobei ich mich später zur Seite legte, damit ich sie nicht mit meinem Gewicht erdrücken würde und schlang mich instinktiver enger um sie. Während ich mich schliesslich etwas atmend trennte, streichelte ich liebevoll ihre leicht errötenden Wangen und lächelte wieder schwach. Ich öffnete den Mund, schloss ihn jedoch wieder wortlos und küsste sie abermals flüchtig, ehe ich mich an sie schmiegte und tief einatmete, womit ihr durch diese starke Zuneigung unmissverständlich klarmachte, dass ich nie mehr von ihrer Seite weichen wollte, aber in mir herrschte auf einmal die Stimme der Vernunft, weshalb ich mich von ihr trennte und aufstand, ehe ich ihr eine Hand entgegen hielt. “Lass uns zum Lager zurück kehren, bevor es ganz dunkel wird.“
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySa Apr 19, 2014 11:46 pm

Erleichtert und froh über seine tiefe Zuneigung, wäre ich fast darin versunken, doch die Pflicht ließ nicht auf sich warten und mir war durchaus bewusst was auf dem Spiel stand. Ich nickte sanft und nahm seine Hand entgegen. Ungewöhnliche Geräusche waren zu hören, nachdem Kenji mir aufgeholfen hatte. Es klang wie ein Kampf! Ich schloss die Augen und sandte meinen Geist aus. Unser Lager war unberührt, wenn gleich etwas aufregung zu herrschen schien. Dann glitt ich hinüber zur Tempelanlage und bemerkte woher die Geräusche kamen. Soldaten verteidigten den Tempel gegen die Kreaturen Seths. Ein erbitterter, der umso hoffnungsloser schien. Nur äußerst knapp errangen die Verteidiger den Sieg, einen weiteren Angriff würden sie wohl nicht stand halten. Ich berichtete Kenji besorgt von dem was ich gesehen hatte und wir gingen zum Lager zurück, wo man uns selbiges berichtete. Wir konnten jedoch nicht viel machen, außer uns nun ausruhen um uns morgen einen Weg in den Tempel bahnen zu können. Angespannt legte ich mich auf eine der Decken, die als provisorische Decken dienten, wünschte Kenji eine gute Nacht und schlief schließlich ein. Schlagartig öffnete ich die Augen, alle schliefen noch, die Feuer waren gelöscht und es war mucksmäuschen still im Lager, doch in der Ferne erblickte ich einen Fackelzug. Hunderte, nein tausende dieser Kreaturen maschierten auf das Dorf zu, sie würden den Tempel einfach überrennen, allein durch ihre schiere Anzahl. Sofort weckte ich Kenji und deutete nervös auf die Kreaturen in der Ferne, sie schienen uns immerhin noch nicht bemerkt haben. "Wenn die das Dorf erreichen kommen wir nicht mehr in den Tempel..." erklärte ich nur kurz. Amanra und unsere Begleiter wurden ebenfalls wach und schnell war klar: wir mussten jetzt los. Innerhalb kurzer Zeit waren die Sachen zusammen gepackt, Vorräte ließen wir liegen, nahmen nur das Nötigste mit und das Wächterschwert natürlich. Unaufhaltsam wie eine Welle, rollten die vielen kleinen Lichter auf die Ortschaft zu, während wir uns von einer seitliche Position näherten. Ein lautes Horn erklang. Wir wurden entdeckt! Der Fackelzug wurde wilder, flimmerte stärker in der Nacht, ehe man sah, dass die Schar rannte. Vorraus kamen einige Wachsoldaten, die jedoch schnell durch unsere Begleiter überwältigt werden konnten. Bevor mehr kommen konnten waren wir bereits beim Tempel. Sofort erkannten uns die Verteidiger und wir wurden eingelassen. Amanra führte uns zur Zitadelle vor dessen Eingang die gigantische Statue trohnte. Die Träger ließen das Schwert waagerecht davor liegen. "Gebt mir soviel Zeit wie ihr mir geben könnt, ich werde zu Isis sprechen." Ich nickte und zog Kenji zum Wehrgang der äußeren Mauer. Die gewaltige Armee hatte sich davor formiert, hässliche schakalähnliche Wesen schauten auf uns, sie waren auf uns Fokussiert und...stürmten los. Ich kniete mich hin. Von hinten hörte man laut die Worte:

"Ich grüße dich, Isis,
Himmelskönigin,
leuchtender Stern am Firmament,
Geflügelte Göttin der Liebe,
Weisheit und Heilung
"

Meine Konzentration war ungebrochen und atmete tief ein. Ein Schild, ganz aus Eis, umschloss die Frontseite der Mauer, wogegen die gewaltige Masse der Kreaturen prahlte. Ich zuckte leicht bei dem Aufprall. Dank der Meditation würden meine Kräfte deutlich länger halten, doch es war nur eine Frage der Zeit. Während ich also eine Invasion verhinderte und Projektile abfing, hatten die Verteidiger Zeit zurückzuschlagen.

"Du bist die Bewahrerin der Zeit.
Du bist alles was war
Und alles was sein wird.
Zeig mir was ich sehen muss,
um Weisheit zu erlangen.
Beruhige meinen Geist
So dass ich deiner Stimme folgen kann.
"

Erste Schwachstellen zeigten sich auf, Pfeile durchquerten ungehindert die Barriere und mein Körper strauchelte. Noch hielt es alle Gegner ab die Mauer zu erklimmen, doch es handelte sich um Minuten, wenn nicht sogar Sekunden. Schreie, Männer die von Pfeilen getroffen wurden und sich am Boden wälzten. Ich hörte jeden einzelnen Todesschrei wie laute Trommelschläge in meinem Ohr. Ein letztes Mal bündelte ich meine Kräfte und hielt einen Pfeilhagel auf, ehe der Schild zusammenbrach.

"Wo immer ich bin, du bist bei mir.
Deine Liebe stärkt mich
Dein Licht umgibt mich
Deine Kraft beschützt mich
"

Magische Kraft konnte ich nun wahrnehmen. Sie war um mich, im Tempel, an der Statue, im Himmel, einfach überall. Das Schwert erleuchtete die Nacht, ich spürte es, obwohl ich die Augen geschlossen hielt. Die Schakale erklommen jedoch nun die Mauer und es ging in den Nahkampf. Ich war stark geschwächt, war nicht wirklich fähig mich zu verteidigen, sondern baute mit meinen letzten Kräften eine Barriere auf, die Kenji und mich vor den Angriffen der Bestien beschützten. Doch auch diese letzte Schutzmassnahme versagte und ein Schakal sprang direkt auf mich zu.

"So soll es sein!"

Eine mächtige magische Welle wehte uns um die Ohren und fegte die Kreaturen von der Mauer. Grelles Licht durchbrach die Wolkendecke und die Erde bebte. Erschöpft blickte ich mit nun geöffneten Augen zu der Zitadelle und sah die lebende Statue auf uns zu halten. Es durchbrach die Mauer und mit gewaltigen Hieben vernichtete der Wächter eine Kreatur nach der Anderen. Verblüfft starrte ich auf die göttliche Gestalt und schließlich zu Kenji. "Geht es dir gut?" War meine erste Frage, wobei meine Stimme alles andere als gutes verheißen ließ. Soviel Anstrengung auf einmal hatte ich noch nie überstanden ohne ohnmächtig zu werden. Schwer keuchend ließ ich mich auf den Rücken fallen und starrte ins grelle Licht am Himmel. Es war geschafft! So unglaublich es auch klingen mochte.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Apr 20, 2014 12:38 am

Gerade als Vali wieder auf den eigenen Beinen stand, ertönten in der Ferne Geräusche von klirrenden Waffen und Schreie der Gewalt, als ob ein Kampf im Gange wäre und das betätigte auch wenigen Sekunden später das Mädchen. Wir rannten zu unserem Lager zurück, wo ich ein weiteres Mal darüber informiert wurde, jedoch waren wir im Moment nicht der Lage zu handeln und die Verteidiger konnten mit letzter Kraft die Angreifer zurück schlagen. Also hiess es warten und für diese Nacht auszuruhen. Dieser Gedanke missfiel mir persönlich, dennoch beugte ich mich dem Befehl von Amanra und setzte mich ebenfalls auf die provisorischen Decken, um in Meditation zu verfallen und Kräfte für ein möglicher Angriff zu sammeln, aber auch eine Weile später blieb es in der Wüste ruhig und ich legte mich schlussendlich doch hin, um die Augen zu schliessen und zu schlafen. Ich öffnete blinzelnd die Augen und liess mich etwas verschlafen nach draussen zerren, wo ich nach wenigen Sekunden die gewaltige Armee erblickte und geräuschvoll Schluckte. Es waren hunderte…nein, mehrere tausend Soldaten und Kreaturen, die in einem langen Fackelzug direkt auf den Tempel marschierten. Auch die Schlacht um Alcyoneum war nicht klein gewesen…aber ich konnte mir nicht vorstellen, wie eine Handvoll Verteidiger und uns eingeschlossen eine solche Übermacht besiegen konnte. Ich gab keine Antwort, sondern starrte auf die feindliche Armee, bis mich die befehlende Worte Amanras aus den Gedanken rissen und half die Sachen zu packen, ehe ich im Eiltempo das Wächterschwert trug, das über Nacht leider nicht leichter geworden ist. Etwas ausser Atem legte ich das Stück vor einer Statue ab und musste schwankend einen sicheren Halt suchen, bevor ich noch einfach umkippen würde und strich mir den Schweiss aus der Stirn. Aber eine wirkliche Ruhepause blieb mir nicht, da riss mich wieder jemand harsch mit und ich erkannte dass es Vali war. Etwas keuchend starrte ich auf die Gegner, die mehr Hunden als Menschen glichen und bedrohlich knurrten, ehe sie einen gewaltigen Satz machten und auf das Eisschild krachten. Ich schloss die Augen und begann von neuem meine Kräfte zu sammeln, wobei ich mich von den Geräuschen um mich herum kaum beeinflussen liess und es stattdessen ganz still wurde, bis ich nur noch meine eigene regelmässige Atmung und Herzschlag hörte. Als sich meine Augen wieder öffneten, leuchtete ein strahlendes Licht um mich und ich befand mich wieder in der engelsgleichen Gestalt. Der magische Schutz brach in sich zusammen und der Feind stürmte mit neuer Motivation auf uns zu, wobei sich mein Schwert entzünde und ich nun die neue Barriere darstellte, die es zu überwinden gab. Ich wütete unter den Gegner und das Feuer breitete sich über meine Feinde aus, aber es waren einfach zu viele und meine kraftvollen Schläge, wurden immer schwächer. Ich biss die Zähne zusammen und tat mein Bestes, die Menge an Feinden zurück zu halten, aber die meisten sprangen einfach an mir vorbei, bis eine starke Kraft wie ein Orkan über uns hinweg fegte. Die Statue war zum Leben erwacht und schwang nun das riesige Schwert, wobei seine Kraft meine mühelos meine eigene übertraf. Mein erhöhter magischer Zustand löste sich auf und ich stand nun wieder in den normaler Kleider auf dem Wehrgang, wobei ich fasziniert und sogleich beängstigt den Wächter anstarrte, wie er einen Gegner nach dem anderen erledigte und unaufhaltbar vorwärts marschierte. Ich machte eine einladende Geste zu Vali und nahm sie behutsam in den Arm, wobei wir beide immer noch auf den Wächter hinab sahen. “Mir geht’s gut….“, beantwortete ich ihre Frage und Reste meiner Kraft strömte über unsere Nähe auf sie über, um sie wieder etwas zu stärken, denn sie hatte sich stark überfordert. Ich gab ihr noch einen zärtlichen Kuss, ehe sie vollends die Augen schloss und einschlief. Auch Amanra kam zu mir auf den Wehrgang um das Werk des Wächters zu begutachten, der immer noch mit vollem Einsatz kämpfte, aber die Gegner hatten bereits zum Rückzug geblasen. “Eine eindrucksvolle Macht“, meinte ich und strich etwas abwesend durch das dunkelblaue Haar von Vali. “In der Tat, aber dies ist jedoch erst der Anfang…noch ist Osiris in einzelne Fragmente aufgeteilt. Eines soll sich sogar hier befinden. Sobald wir uns von der Schlacht erholt haben, kann es weiter gehen…ihr könnt euch solange in den Gemäuern des Tempels zurückziehen.“, sagte die Frau und ich nickte, ehe ich mich mit Vali im Arm auf den Weg machte und erschöpf in ein weiches Bett legte, wo man hin geführt hatte. Augenblicklich schlief ich ebenfalls ein und schmiegte mich im Schlaf an den warmen Körper des Mädchens…
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Apr 20, 2014 2:06 am

Ich wachte erst viele Stunden später wieder auf. Mein Körper war wie betäubt, fühlte sich taub an, aber die Erschöpfung war nicht mehr so deutlich spürbar. Nur der Hunger und Durst plagten mich in diesem Moment. Vorsichtig stellte ich fest, das Kenji nicht in meiner Nähe war, wo konnte er sein? Ich stand zaghaft auf und lief aus der Tempelanlage, in der ich mich offensichtlich befand heraus. Draußen war reger Betrieb und sofort erkannte ich Kenji, wie er zusammen mit etlichen anderen Männern anfing Grabungen durchzuführen. Das Loch war bereits ziemlich breit und tief, wonach suchten die denn? Zunächst besorgte ich mir allerdings eine Stärkung und brachte auch Kenji etwas mit. Lächelnd begrüßte ich ihn und gab ihm eine Schüssel mit orientalischem Eintopf. "Was macht ihr hier eigentlich?" erkundigte ich mich. Anscheinend wollte sie ein Stück von Osiris ausgraben? Langsam glaubte ich wirklich an diese Sage, immerhin war der Wächter auch Real, zuvor hatte ich noch gezögert, immerhin war es nur Mythologie oder? In der Traumwelt zumindest nicht. Schließlich entschied ich mich mitzuhelfen, zog wegen der Hitze zuvor Hut und Oberteil aus und legte es sorgfältig zusammengefaltet auf einen Stein, ehe ich mir eine Schaufel schnappte und ebenfalls anfing zu graben. Zunächst langsam, da meine Kräfte wirklich noch ziemlich am schwanken waren, aber wenigstens nur auf magischer Basis, weniger auf körperlicher. Irgendwann rief jemand etwas und aufregung war zu vernehmen. Ich schaute in die Richtung, woher der Ruf kam und entdeckte wie die Männer eine große Truhe frei legten, ähnlich einem Sakrophag. War es das? War dort eines von Osiris Überresten drin? Einer wollte es öffnen wurde aber von Amanra aufgehalten. "Untersteht euch die Kiste zu berühren. Sie wird jeden vernichten, der ist zu öffnen wagt." mahnte sie und befahl zwei Packpferde herzubringen, damit die Kiste verladen werden konnte.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Apr 20, 2014 3:00 am

Ich wachte mit den ersten Sonnenstrahlen des nächsten Tages auf und schaute mich zuerst etwas verwirrt im Bett um, ehe ich mich entspannt in die Kissen zurück lehnte und noch einige Minuten verbrachte, an die Ereignissen und Geschehnissen von gestern nachdachte, bevor ich mich doch zum Aufstehen zwang und mit die schlafende Vali wieder zudeckte. Dann verschwand ich im nahe gelegenen Bad, wusch mir den Dreck den letzten Tagen vom Leib und verliess erfrischt das Zimmer, wobei ich direkt in die Arme von Amanra lief. Sie erkundigte sich auch nach dem Mädchen, aber ich meinte, dass wir sie heute lieber ausschlafen liessen, damit sie wieder ordentlich zu Kräften kommen kann. Sie nahm dies mit einem Schulterzucken zur Kenntnis und begann dann mir den weiteren Verlauf zu erklären. Scheinbar befand sich die erste Truhe, wo ein Teil eines Gottes Osiris versiegelt ist, direkt hier im Tempel von Isis. Das einzige Problem ist, dass die Truhe vergraben unter der Erde liegt und wir deshalb heute anfangen zu graben, zu graben, zu graben und nochmals zu graben. Ich verzog bei der Aussicht auf Arbeit leicht den Mund, streckte aber dann meine Arme und meinte spöttisch, worauf wir denn noch warten und hier auf der Veranda die Zeit verstreichen lassen. Es dauerte nicht lange, da hielt ich eine Schaufel in den Händen und begann mühsam im Sand eine Grube auszuheben. Gegen Mittag, wir hatten bereits ein grosses Stück freigelegt und die Erschöpfung stand in unseren Gesichtern geschrieben, erkannte ich am Rand des Loches eine Gestalt mit blauen Haaren. Ich kletterte geschwind nach oben und begrüsste sie ebenfalls mit einem glücklichen Lächeln, ehe ich dankbar die Schüssel mit dem Eintopf entgegen nahm. Während der kleinen Mittagspause unterrichtete ich Vali, was mir Amanra erzählt hatte und das wir hier nach dem ersten Stück von Osiris gruben. Scheinbar wollte sie nicht tatenlos herum sitzen und entschloss sich zu helfen, wobei ich sie mit schiefem Gesicht ansah. War sie den fit genug? Ich sagte jedoch nichts dazu, weshalb sie kurzerhand das Oberteil auszog und es zusammen mit dem Hut sorgfältig bei einem Stein platzierte, ehe sie meine Schaufel nahm und hinunter in die Grube stieg. Ich wollte sie nicht daran hindern, weshalb ich ihr einfach geschickt folgte und eine Spitzhacke zur Hand nahm, denn es gab zwischendurch dickes Geröll. Ich schaffte ganz in ihrer Nähe und betrachte sie etwas verträumt im Sonnenlicht, wenn sie den Schutt mit der Schaufel wegräumte und ich eine kurze Verschnaufpause hatte, ehe ich mit der Hacke wieder das Geröll auflockern musste. Endlich kam nach einem Aufschrei auch die gesuchte Truhe zum Vorschein. Nachdem sie aus der Erde befreit war, wollte ein Arbeiter das Ding schon mutig öffnen, aber die strenge Stimme von Amanra liess ihn inne halten. Stattdessen wurden zwei Packpferde hergeholt und mit zwei weiteren hievten wir das schwere Ding nach oben, wo es auf einer flachen Karre zum Stillstand kam. Ich gab mein Werkzeug wieder dem Besitzer ab und schlenderte zu Vali hinüber, wobei dort angekommen, mit den Finger sanft über den zarten Rücken strich und hinter ihr zum Stehen kam, vor uns lag die verzierte Truhe. “Uralt und dennoch so kraftvoll…“, meinte ich und sprach damit die pulsierende Kraft an, die im Sarkophag ruhte und ein gebildeter Magier wahrnehmen konnte, “Bist noch stark erschöpft?“ Bei der Frage legten sich meine Hände um ihre von Anstrengung verschwitzten Schultern und begannen sie leicht zu massieren, um die angespannten Muskeln zu lösen. “Ich befürchte, dass dies erst der Anfang ist und Amanra so bald wie möglich weiter ziehen möchte, denn aus Dakara kamen weniger erfreuliche Nachrichten. Scheinbar haben sie dort grosse Probleme mit der Verteidigung, aber noch kann Raschid die Anhänger von Seth von der Stadt fernhalten. Als nächstes sollen wir…wenn ich das richtig aufgefasst habe, einen Baum fällen.“
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMi Apr 23, 2014 9:48 pm

Ich zuckte leicht zusammen, als mich eine Hand an meinem Rücken berührte und auf nackte Haut traf. Es war nicht kalt oder unangenehm, ganz im Gegenteil. Recht spät bemerkte ich dann, dass es Kenji war. Zusammen betrachteten wir das große alte Gefäß vor uns. "Das wird schon, wie du siehst kann ich gut laufen und arbeiten" lächelte ich leicht, vielleicht sogar etwas zufrieden, denn meine magischen Kräfte wurden stetig größer. Meine Züge entspannten sich vergnügt, als Kenji mir die Schultern massierte. Durch die stetige Anstregung waren sie hart geworden und verkrampft. Diese Auflockerung war einfach nur ein Segen. "Danke...das tut gut" erklärte ich ihm also, bevor ich mir seinen Bericht über die zukünftigen Pläne von Amanra anhörte. Einen Baum fällen? "Moment mal...ich erinnere mich. Verborgen ist der Leib in der Weide...Die Tamariske? Kenji weiß du was das bedeutet?!" Ich war wirklich aufgeregt, mehr ein neugieriges, freudiges Aufgeregt sein. Nach einem fragenen Blick seinerseits, meinte ich belustigt: "Die Sage von Osiris gibt es bereits...also in der Realen Welt. Ich hatte mal ein Projekt für die Schule vorbereiten müssen, über das alte Ägypten, darunter auch Mythologie. Ich bin so dämlich das mir das erst jetzt einfällt...der Wächter hat mich bereits stutzig gemacht. Osiris wurde in vier Teile zerstückelt und von Isis, seiner Gattin, in die Truhen gesperrt, damit er überlebt. Seit dem versuchen Seth und seine Anhänger die Kisten zu vernichten um Osiris entgültig zu töten, sie haben bereits ein Teil gefunden und zerstört. Laut der Mythologie in unserer Welt kann Osiris wieder auferstehen wenn alle verbliebenen Teile von ihm am großen Tempel der Götter in Abydos zusammen geführt werden." Ich rang nach atem, ich hatte so schnell erzählt das mir die Puste wegblieb und fragend schaute ich Kenji an, ob er überhaupt etwas verstanden hatten von dem was ich gesagt hatte.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMi Apr 23, 2014 10:35 pm

Als sie plötzlich aufgeregt wurde und ich den Grund dafür nicht wirklich verstand, lösten sich meine Finger von ihrer Schulter und sie drehte sich zu mir um, aber ich blickte sie nur etwas ratlos an, denn der Name von diesem Baum sagte mir jetzt persönlich gar nichts. Dann sprudelten die Worte wie ein Wasserfall aus dem Mund und ich hatte Mühe, dem raschen Geschehen zu folgen, denn eigentlich hatte ich einen strengen Tag hinter mir und wollte am heutigen Abend entspannen. Jedoch musste ich verdutzt feststellen, dass sie sich bereits sehr gut in der ägyptischen Mythologie auskannte und von der Legende gehört hatte, beziehungsweise in der Schule als Projekt bearbeitet. Wieder einmal….wurde meine komplette Unwissenheit preisgegeben und ich verzog beim Gedanken daran leicht den Mund. “Uns bleibt also nicht viel Zeit, wenn die Anhänger von Seth noch eine Truhe in die Finger bekommen, ist der tobende Krieg in Ramkahen so gut wie verloren….das würde zumindest die Hektik von Amanra und Raschid erklären. Aber da gibt es noch ein weiteres Problem, denn der Tempel der Götter steht doch in Abydos. Vermutlich sollen wir als Spione, die die Stadt von Innen infiltrieren, hineingeschmuggelt werden und du weisst, was das bedeutet kann…“ Ich sprach es nicht direkt aus, weil ich sie damit nicht kränken wollte und ich hatte ihr versprochen, dass sie nie mehr eine Sklavin spielen musste. Aber vielleicht sahen die Schlachtpläne von unseren Verbündeten ganz anders aus. “Hatte die Legende um Osiris ein Ende?“, fragte ich etwas bedrückt und dachte über unser Leben nach, ob unser Ende damit bereits vom Schicksal besiegelt war?
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMi Apr 23, 2014 11:02 pm

Etwas fragend legte ich den Kopf schief, als Kenji seine Mimik schlagartig änderte und über etwas nicht wirklich glücklich war. Anfangs konnte ich mir das nicht erklären, schob es dann aber auf die Sorge, was passieren könnte wenn noch ein Stück des Osiris an den Feind fällt. Allerdings stimmten mich seine Worte ebenfalls etwas unbehaglich, denn ich wusste durchaus was er meinte und ich würde es unter keinen Umständen dorthin zurück schaffen...aber wenn es die einzige Möglichkeit war? Ich hatte gewisse Zweifel in mir. Ich hasste diesen Ort aus tiefster Seele und doch wollte ich allen Menschen hier helfen...vermutlich würde ich mich überreden lassen und gerade das ängstigte mich durchaus. Auf die Frage ob und wie das Ende ausging, hatte ich jedenfalls die passende Antwort: "Drei Osiris-Anhänger, hohe Tempelpriester, opferten ihr Leben am Tempel der Götter und einten die Stücke. Osiris wurder wiederbelebt und vernichtete alle Seth Anhänger, verbannte den Gott Seth in die Unterwelt und brachte den Menschen Frieden." erklärte ich ihm die Mythologie weiter. "Wir sollten dafür Sorgen, dass die Geschichte hier genauso gut ausgeht wie die in der Realen Welt...andernfalls wird es das Ende für alles Leben hier sein. Selbst wenn das nur eine Traumwelt ist...ich will nicht schuld sein an die vielen Tode hier im Land, sollte Seth gewinnen." Es wurde langsam Nacht und deshalb umso dunkler, die Arbeiter waren bereits beim Abendessen. "Ich denke ich werde vor dem Essen noch ein Bad nehmen...du kannst ruhig schon vorgehen." auch wenn das keineswegs bedeuten sollte, dass er nicht mitkommen durfte. Ohne groß drauf zu achten, sondern mehr auf den Dreck fokussiert, schnappte ich mir meine Kleider und ging zum Fluss im Dorf. Er war recht klein, aber ausreichend um sich zu waschen. Ich suchte mir eine abgelegene Stelle und zog mich aus, ehe ich alle Kleidungsstücke im Wasser wusch und an einer Palme aufhängte. Schließlich ließ ich mich ins Wasser plumsen, schwamm ein paar Runden und ließ mich entspannt mit geschlossenen Augen treiben.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMi Apr 23, 2014 11:48 pm

Dass in der erzählten Legende aus der realen Welt Leute ihr Leben opferten, beruhigte meine besorgte Miene nicht wirklich, wenn es nicht sogar das bedrückende Gefühl schlimmer machte. Je mehr tolle Menschen ich in der Traumwelt kennen lernte, dir mir viel bedeuten und auch das kürzlich zurückliegende Ereignis in Dakaras, wo ich meine vergangene Lebensgeschichte ausgegraben hatte, liessen auch die Erinnerung an den längst vergangen Verlust meines besten Freundes hochkommen. Auch wenn es nicht wirklich begründet war, so hatte ich Angst. Auch wenn diese Welt um einiges besser ist, so beherbergt sie viele Gefahren, die man im Eifer des Gefechts nicht unterschätzen sollte und das wird einem manchmal täglich bewusst. “Ich will nicht schuld sein…“, wiederholte ich flüsternd ihre Worte für mich selbst und blickte dann wieder auf, als sie Anstalten machte ein Bad zu nehmen. “Ich komme gerne mit, wenn du nichts dagegen hast“, meinte ich und sah ebenfalls kurz an mir herab, denn ich sah nicht wirklich besser aus als sie. Eigentlich dachte ich, dass sie das Badezimmer im Tempel nutzen würde, aber stattdessen suchte sie den Fluss auf und ich folgte ihr schweigend. Jedoch zog ich mich etwas abseits von ihr aus und wusch meine Kleider im Wasser, ehe ich selbst den Schritt wagte und eintauchte. Als sie sich ebenfalls ins kühle Wasser gewagt hatte, schwamm ich zu ihr herüber und lächelte etwas, denn das Verhältnis zwischen uns hatte sich längst geändert, weshalb sich doch eine leichte Röte in mein Gesicht schlich. Es war einfach nicht mit Abydos zu vergleichen. Während sich meine erhöhte Wärme ausbreitete, schwamm sie ihre Runden und liess sich am Ende entspannt im Wasser treiben. Aber ich wollte ihre Ruhe nicht stören, suchte mir selber ein gemütliches Plätzchen und seufzte wohlwollend. Die sachte Strömung im Fluss trieb sie jedoch zu mir herüber, weshalb sie mich nach einer Weile erreichte. Ich lächelte schwach im Schein des Mondes, streichelte mit den Finger leicht über ihre zarte Haut und begann übergreifend die Massage fortzusetzten, die ich im Tempel beim ausgehobenen Loch begonnen hatte, ohne dass sie dabei ihre Augen öffnen musste und es einfach geniessen konnte, solange sie mir freie Hand gewährte. Ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen und dem glücklichen Lächeln auf den Lippen, befand sie sich mit den Gedanken scheinbar ganz woanders. Aber bevor wir ohne zu Essen zu Bett gehen mussten, riss ich sie mit einem leichten Kuss auf der Stirn aus den Gedanken, flüsterte leise dass es Zeit wurde und verliess den Fluss, wo ich ihn betraten hatte, damit ich meine Kleider fand und auch gleich mit der Magie vollends trocknete, denn in der kalten Wüstennacht, geht sowas nur sehr langsam. Damit Vali nicht ebenfalls noch nasse Kleider haben musste, ging ich zu ihr hinüber und trocknete ebenfalls ihre Kleider, ehe ich auf sie wartete. Wir beide waren die letzten, die sich nach dem Essen in die Schlafzimmer zurück zogen und ich kuschelte mich in unserem gemeinsamen Bett etwas näher an sie. “Gute Nacht Schneeflöckchen…“, hauchte ich liebevoll und dämmerte auch gleich in das Reich der Träume über.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMo Apr 28, 2014 10:20 pm

Ich bekam anfangs gar nicht so recht mit, dass Kenji mir folgen wollte und war etwas überrascht, allerdings nicht abgelehnt seine Nähe zu genießen. Wir empfanden wohl mehr für einander als zu beginn der Reise, viel mehr. Die Strömung des Flusses trieb mich sanft rüber zu ihm, wodurch ich seine wundervolle Aura und eine wirklich wohltuende Massage genießen durfte. Die Strapatzen der vergangenen Tage waren wie weggeblasen. Im Grund schwebte ich auf Wolke 7 und genoss einfach nur unheimlich diese Zärtlichkeiten. Meine Gedanken waren komplett abseits des Hier und Jetzt, weshalb mich erst ein leichter Kuss aus dieser Trance weckte. Mein Magen knurrte und es war wohl wirklich besser jetzt etwas zu Essen zu besorgen, bevor nichts mehr übrig war. Wir hatten Glück, nachdem Kenji unsere Sachen getrocknet hatte und wir zurückkehrten, war noch etwas übrig, wenn gleich wir zu den Letzten der dort Anwesenden gehörten. Nach dieser stärkenden Mahlzeit kehrten wir in das Zimmer ein, welches uns zur Verfügung gestellt worden war. Ich lächelte leicht, als er meinen Kosenamen flüsterte und sich an mich kuschelte. Diese Wärme war keinesfalls unangenehm und mit der Erwiderung "Schlaf Gut" dämmerte ich bereits weg. Am nächsten Morgen fühlte ich mich energiegeladen, war ich gestern noch erschöpft und total zurückhaltend, so war ich gerade ziemlich aufgedreht und hatte das Gefühl Bäume ausreißen zu können. Ich besorgte uns, nachdem ich meine Kleider angezogen hatte, das Frühstück und brachte es Kenji ans Bett. "Aufstehen Großer...es gibt happa!" meinte ich belustigt und hielt ihm provokant einen Löffel mit einer komisch aussehenden, aber wohl delikate Pampe entgegen. Ich wartete gar nicht sondern fütterte ihn damit. "Und wie schmecks? Die Leute hier meinten das wäre eine Delikatesse." Woher hätte ich denn wissen können, dass der Koch sich nur einen Spaß erlauben wollte und mir Kamelerbrochenes zugesteckt hatte?? Jedenfalls konnte ich an seinem Gesichtsausdruck erkennen, dass er es nicht so lecker fand. Entschuldigend kratzte ich mir verlegen am Hinterkopf und stellte das Blech weg, ehe ich ihm Wasser zu runterspülen und Brot aus meinem persönlichen Proviant hin hielt. Ich selbst hatte keinen wirklich großen Hunger, es war als wäre ich total satt, auch meine magische Kraft konnte ich deutlicher spüren als sonst. Woran lag das denn? Soviel Kraft hatte ich vorher noch nie gespürt. Ich tänzelte von einem Fuß unruhig zum anderen und schaute Kenji erwartungsfroh an, ungeduldig dass er nicht schon mit dem Essen fertig war. Es drängte mich nach draußen an die freie Luft.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMo Apr 28, 2014 11:57 pm

Am darauf folgenden Morgen bewegte sich das blauhaarige Mädchen in meiner Umarmung, riss mich dabei kurz aus dem Schlaf und wühlte sich aus dem Bett, jedoch murmelte ich nur etwas Unverständliches ins Kissen und legte mich zur Seite, um wieder gemütlich ins Reich der Träume zu versickern. Es war etwas ungewöhnlich, dass sie bereit so früh auf den Beinen war, aber im Moment machte ich mir darüber keine allzu grossen Sorgen. Lange dauerte die vermeintliche Ruhe nicht an, denn schon bald kam Vali wieder zurück ins Schlafzimmer und riss mich aus den Federn. “Morgääähn“, gähnte ich zur Begrüssung und streckte mich schläfrig, ehe man mir einen vollen plötzlich in den Mund schob. Meine Augen weiteten sich rasch vor Überraschung, als…diese sogenannte Delikatesse meinen Gaumen erreichte. Meine Züge verzogen sich und der Brechreiz machte sich bemerkbar, klammerte mich verkrampft mit einer Hand an die Bettdecke und traute mich nicht, diese Pampe hinunter zu würgen, sondern mich am bestmöglichen Ort davon zu befreien. Jedoch wollte ich das nicht direkt vor den Augen meiner Freundin machen, denn das war mehr als nur peinlich. Zum Glück wandte sie sich etwas unsicher zum Rucksack, um etwas Brot und Wasser zu holen. Als sie gerade abgelenkt war, beugte ich mir zur der grossen Topfpflanzen hinüber und spuckte alles aus, eher ich etwas Dreck darüber schüttete. Als sie beides in den Händen hielt, nahm ich ihr rasch das Wasser ab und spülte damit den Mund aus. “Diese Delikatesse….ist etwas gewöhnungsbedürftig…“, waren meine ersten vorsichtigen Worte, denn ich wollte sie mit meiner plötzlichen Reaktion nicht kränken, “…vielleicht solltest du damit etwas vorsichtiger sein. Auch wenn ich vieles esse, so besitze ich keinen Magen aus Stahl.“ Und etwas vergleichbares Ekliges mit der Polenta aus dem Waisenhaus konnte ich ruhig verzichten. Hungrig biss ich vom Brot ab und nahm nochmals ein kräftiger Schluck Wasser. Sie schien meine Worte einfach hinzunehmen und tänzelte etwas unruhig auf den Füssen. Woher diese Ungeduld kam? Ich dachte beim Essen etwas darüber nach und ging den gestrigen Tag Schritt für Schritt durch den Kopf. Damals hatte die kleine Wasserquelle in der Wüste ihre Kräfte ebenfalls regeneriert und vermutlich hatte der Fluss die gleiche Wirkung erzielt, wenn auch um einiges stärker. Ob da besondere Magie im Spiel war? Jedenfalls sollten wir oder ich zumindest noch einmal daran vorbei, ehe wir weiter ziehen würden. Ich ass den letzten Happen und sprang elegant auf die Füsse, ehe ich meine Kleider zusammen suchte und diese überzog, ehe zu ihr zurück kam und frech meine Arme um sie legte. “Du bist ja heute voller Energie. Das gefällt mir“, meinte ich flüsternd, drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf und kniff ihr leicht in den Hintern. “Da hab ich gerade den richtigen Einfall, um deine Anspannung etwas abzubauen…“, meinte ich geheimnisvoll, zwinkerte mit einem Lid und machte Anstalten nach draussen zu gehen. Ich musste zuerst die Augen zusammenkneifen und deckte das grelle Licht der Sonne mit einer Hand ab, ehe ich mich daran gewöhnte. “Du bist zwar eine vollwertige Magierin, aber noch kannst du dich weiter nach oben entwickeln….ehrlich gesagt, hab ich mich bereits gewundert, warum du noch nicht danach gefragt hast. Weisst du voran ich denke?“ Ich liess ihr Zeit für eine Antwort, während ich dem Geländer entlang nach unten folgte und dabei Ausschau nach einem geeigneten Übungsplatz hielt. An einem quadratischen, gepflasterten Platz machte ich Halt, wies ihr mit einer Handbewegung an, stehen zu bleiben und begab mich auf die andere Seite des Platzes, damit ich ihr gegenüber stand. “Na? Was denkst du, was ich heute mit dir trainieren möchte?“, fragte ich nach und lächelte leicht.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyDi Apr 29, 2014 10:34 pm

Ich nickte nur seine Warnung ab, immerhin hatte er es ja überlebt und scheinbar brav aufgegessen. Ich wartete ungeduldig, bis er endlich mit dem Anziehen fertig war und summte leise ein Lied aus meinem Heimatland, während Kenji mich in den Arm nahm und mich offensichtlich für diese Menge an Energie heute lobte. Ich war dagegen nicht ganz sooo glücklich, denn irgendwie musste ich diese Energie aufbrauchen...wie ein Fass das immer voller wurde und zu Explodieren drohte, weshalb ich auch eher nur nebensächtlich den Kuss und den Annäherungsversuch wahrnahm. Allerdings war ich ihm dankbar, dass er gleich eine Möglichkeit vorschlug und wir gleich darauf an die frische Luft gingen. Sofort fühlte ich mich befreit und konnte tief und entspannt durchatmen. Zwar war es wieder ziemlich heiß, aber immerhin war die Luft sauber. "Ich schätze mal wir trainieren, wie in alten Zeiten, was?" Ich kicherte, alte Zeiten...was ein sarkasmus. Lachend stellte ich mich ihm gegenüber auf dem Trainingsplatz auf und tänzelte wieder wild herum, während mir Kenji eine neue Frage stellte. "Ich kann leider noch keine Gedanken lesen...aber ich denke Schutzmagie wäre ein guter Anfang...ich fühl mich so...geladen" Es war nicht mal gescherzt. Ich kniete mich auf den Boden und legte eine Hand auf die Erde, spürte plötzlich neue Energie tief unter der Erde. Das Grundwasser? Aber ich hatte es bisher noch nie wirklich gespürt. Ich bat Kenji mit seinen Angriffen anzufangen und meinte auch sofort, er solle mich nicht schonen. Sofort beim ersten Angriff überraschte ich ihn. Der Schild tauchte unerwartet auf und reflektierte die Magie, prallte sie auf Kenji zurück, mit einer Geschwindigkeit, mit der es sich tief in die Erde bohrte und die ganze Umgebung wackelte. Zum Glück hatte ich das Projektil auf den Boden zu Kenji's Füßen gerichten und nicht direkt auf ihn...so einem Angriff würde niemand überleben. Schwer keuchend brach mir die Barriere zusammen. Schlagartig war die Energie wieder verschwunden und etwas verwundert schaute ich meinen Liebsten an, der immer noch vor dem halbwegs gewaltigen Loch stand. Sand regnete herab und bedeckte unsere Körper, weshalb ich nur umso mehr hustete und mir den Sand abklopfte..."T-tut mir leid...ist alles in Ordnung bei dir?"
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyDi Apr 29, 2014 10:58 pm

“Dann wollen wir also mit der Schutzmagie anfangen…“, meinte ich gelassen und sammelte dabei bereits meine magischen Kräfte. Als ihr Zeichen kam, zögerte ich nicht besonders lange und nach einer schnellen Bewegung flog bereits das erste Feuergeschoss auf sie zu. Ich war kurz davor die Flamme zu löschen, als sich plötzlich der Schild aus kristallklarem Eis materialisierte und mein Geschoss nicht nur reflektierte, sondern dessen Kraft um einiges erhöhte. Ich hob überrascht die Hände zur Abwehr, doch das Geschoss bohrte sich mit einem lauten Knall in den Boden vor mir, riss ein gewaltiges Loch in den Sand und der Dreck wehte mit einem kräftigen Luftzug wie Sturm über mich hinweg. Vereinzelte Flammen züngelten leicht an meinen Stoffkleidern und ich war mit Sand, Staub und Dreck übersäht. Husten klopfte ich den Sand von den Kleidern und musste mehrmals blinzeln, bis ich die Zerstörung überblicken konnte. Immer noch perplex starrte ich nach vorne und konnte erst wenige Sekunden später begreifen, was möglicherweise passiert war. Seit wann konnte Vali eine solche mächtige Barriere aus dem Nichts schaffen und das ganz ohne grosse Wasserquelle? Ich kniete nieder und betrachtete den Boden und konnte ein leichtes Rinnsal an flüssigem Wasser entdecken. Ob das vom Fluss stammt? “Mir geht’s gut….“, meinte ich beiläufig und musterte immer noch interessiert den sandigen Boden, dann sah ich sie direkt an. “Was soll ich dazu grossartiges sagen…das war einfach…Wow! Bist du stark erschöpft?“ Ich stand schliesslich wieder gerade auf und löschte mir einer Handbewegung die letzten Flammen, bevor meine Kleidung nicht mehr zu gebrauchen war. Ich stand immer noch vor einem Rätsel und hoffte, dass zumindest sie eine logische Erklärung hatte. War es der Ort, die Umstände oder doch der Fluss? Um selbst der Frage nachzugehen, breitete sich meine Aura langsam aus.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyMi Apr 30, 2014 11:03 pm

Mein Körper war nach vorne gebeugt und die Hände stützten sich an meinen Beinen ab. Nach Atem ringend schaute ich zu Kenji, anscheinend fand er das ganze bemerkenswert...ich war eher der Meinung es wäre unnatürlich. Klar Magie halt, aber diesmal war etwas anders, etwas was sonst nie da war. Auf seine Frage hin ob ich stark erschöpft sei schüttelte ich leicht den Kopf. "Nur etwas aus der Puste...ich weiß selbst nicht wie ich das hinbekommen habe...so einen Schild hab ich bisher noch nie erzeugt, hab nicht mal daran gedacht, dass ich zu sowas fähig wäre" gestand ich leicht und spürte wie Kenji seine Aura ausbreitete. Offensichtlich suchte er den Grund für meinen plötzlichen Kraftschub, allerdings konnte ich mir diesen auch nicht wirklich erklären. Die Wirkung von...was auch immer...hatte immerhin bereits nachgelassen, denn ich spürte keinen Energieanstieg mehr, nur noch meinen eigenen Vorrat, der mir komischerweise erhalten geblieben war. Deshalb war ich wohl auch noch nicht umgekippt, wie es sonst der Fall war, wenn ich einen Zauber nutzte der meinen ganzen Energievorrat aufbrauchte. "Hast du was gefunden?" wollte ich mich nach einigen Sekunden erkundigen, denn ich selbst wollte in meinem Zustand nicht auch noch mehr magische Belastung auf mich bürgen. Ich wartete auf eine Antwort, wurde aber von einem jungen Mann unterbrochen, der mir auf die Schulter tippte. Anfangs schaute er mich nur verwirrt und erschrocken an...dann deutete er aber mit einer Geste in Richtung Tempel. "Wir ziehen in einer Stunde los." erklärte er und hatte es schließlich ziemlich eilig, bloß weit von uns wegzukommen. Magie war hier wohl weniger angedacht als Göttliche Macht. Ich hoffte nur wir wurden nicht irgendwann als "Götter" verehrt.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyDo Mai 01, 2014 2:40 pm

“Hmm“, murmelte ich kurz und suchte weiter nach der magischen Quelle, jedoch konnte ich nichts Ungewöhnliches in der Umgebung erfassen. Vermutlich entzog sich diese seltsame Kraft meiner Kenntnis oder verschleierte sich. Als bestes Beispiel würde hier der alte Geisterhändler passen, denn obwohl er um einiges stärker war, so konnte ich niemals sein volles Potential mit meinem magischen Gespür wahrnehmen. Auch wenn ich direkt vor ihm stand. Aber vielleicht liegt die Ursache an andere Dinge, wie das beherrschende Element. Es dauerte nicht lange, da kam ein Diener des Tempels vorbei und meinte, dass die Karawane bereits in einer Stunde abreisen wird. Er wirkte…nervös und angespannt, sein Blick huschte zwischen uns beide und dem aufgerissenen Loch hin und her. Ich machte nur ein entschuldigendes Gesicht, um anzudeuten, dass die wilde Zerstörung im mitten dieses prachtvollen Palastes keine Absicht gewesen war. Als der Mann mit schnellen Schritten wieder gegangen war, eilte ich auf die andere Seite zu Vali. “Eigentlich hatte ich heute mehr vorgehabt, aber das müssen wir wohl auf später verschieben. Geh und mach dich für die Abreise bereit…ich muss da nur noch etwas überprüfen und komme dann nach.“, sagte ich, küsste sie kurz und als sie sich mit etwas Wiederwillen in die Richtung unseres Zimmer drehte, gab ich ihr frech einen kleinen leichten Klaps auf den Hintern. “Ich will das Bad auch noch nutzen, also mach nicht zu lange.“, lachte ich und schlug eine andere Richtung ein, um mir leere Trinkflaschen zu besorgen. Ob ich mit meiner blossen Vermutung Recht hatte oder sich alles als Zeitverschwendung war, würde ich erst heute Abend herausfinden. Ich musste zwei Bedienstete nach dem Weg fragen, bis ich endlich zwei Wasserschläuche in der Hand hielt und ging dann nochmals beim Innern des Tempels vorbei, um mich der Gottheit zu vergewissern. Isis war ihr Name und starte kurz auf das geschenkte Amulett in der Hand. Ich sollte wirklich mehr lernen, denn der Name sagte mir genau nichts. Mit einem Seufzer ging ich zurück zum Fluss und kniete mich am Ufer nah ans klare Wasser. Die Oase hatte damals ihre Kräfte regeneriert…wenn ich also ein und zwei zusammenzähle, würde das drei geben. Ich öffnete beide Wasserschläuche und füllte sie mit dem sauberen Wasser ab, ehe ich auf unser Zimmer zurück kehrte und dort die Flaschen in meinem Rucksack verstaute. Gerade rechtzeitig trat auch Vali aus dem Bad und ich lächelte sie an. Sie duftete herrlich und nur gekleidet in einem weissen Tuch, brachte ihre zierliche Figur schön zur Geltung. “Schade, dass wir so bald wieder von hier fort müssen…“, flüsterte ich leise, stand direkt vor ihr, als der Diener abermals bei uns vorbei kam. “Ähem“, räusperte er um sich Gehör zu verschaffen, “Lady Amanra möchte aufbrechen.“ “Ähm genau, wir kommen gleich…“, gab ich rasch zur Antwort und verschwand im Bad, um mich kurz zu waschen, bevor wir uns vor den Toren der mächtigen Zitadelle einfanden. “Nach unserem Wissen, befinden sich ein weiteres Stück von Osiris im mächtigen Baum, Tamariske. Leider berichten die Späher, dass sie mehrere Anhänger von Seth gesichtet hatten, die ebenfalls das gleiche Ziel ansteuert. Wir dürfen uns nicht noch einmal den gleichen Fehler erlauben, wie bei der Ausgrabungsstätte…also los!“ Die Menschen setzten sich langsam in Bewegung und die Kamele meckerten leise. “Was weisst du noch alles über die ägyptische Mythologie, beziehungsweise über die einzelnen Götter. Nehmen wir einmal Isis. Wofür steht sie?“, fragte ich interessiert Vali, die zusammen mit mir ein Kamel teilte.
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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptySo Mai 04, 2014 9:32 pm

Ich funkelte ihn bei dem Klaps etwas böse an, entspannte meine Miene aber kurze Zeit später. "Keine Angst, ich bin nicht so fanatisch wie manch andere Mädchen..." erklärte ich beiläufig, denn ich war wirklich keine dieser Tunten die mehrere Jahre im Bad verbrachten um sich für den Alltag aufzustylen. Wir trennten uns also und ich machte mich auf ins Bad. Anders als wir es bisher gewohnt waren, gab es hier nun keine Gemeinschaftsbäder, sondern einzelne, sodass ich beruhigt meine Privatsphäre genießen konnte. Ich sorgte für ein Handtuch, ließ das heiße Wasser einlaufen und benutzte das wohlriechende Badeschaum am Rande des Beckens um das Wasser zum schäumen zu bringen. Sanft entledigte ich mich meiner Kleider, faltete sie ordentlich zusammen und ließ mich ins wundervoll warme Wasser gleiten. Offensichtlich musste ich meine Aussage wiederrufen, denn so angenehm wie dieses Bad war, würde ich wohl doch etwas länger brauchen. Ich tauchte die Haare unter, streckte mich und trieb entspannt auf der klaren schaumbedeckten Wasseroberfläche. Nach gefühlten Stunden der Entspannung besann ich mich wieder eines besseren stieg aus dem Bad und wickelte mir das Handtuch um, nachdem ich mich ordentlich abgetrocknet hatte. Die Kleidung in der Hand verließ ich das Zimmer, gerade rechtzeitig, denn Kenji traf ein. "Siehst du! Ich war pünklich!" grinste ich zufrieden, wartete bis er auch ins Bad verschwand und zog mir dann meine Kleidung wieder über. Da uns vor wenigen Minuten ein Diener über die Abreise in wenigen Minuten informiert hatte, musste sich Kenji beeilen, ehe wie zusammen aufbrachen und uns mit Amanra vor den Toren trafen. Diesmal hatten wir ein paar mehr Männer an unserer Seite, als wie es bei der Ausgrabungsstätte der Fall gewesen war. Sie informierte uns noch einmal darüber, dass das Ziel die Tamariske war und gab schließlich den Marsch befehl. Eine Kolonne aus rund Zweihundert Kamelreitern setzte sich in Bewegung. Uns wurde zum Glück ebenfalls eins zugeteilt, denn ich verspürte kein Verlangen nochmals quer durch die Wüste zu laufen. Unterwegs hatten wir Zeit uns zu unterhalten und Kenji machte den ersten Schritt: "Nunja, sie war die Göttin der Geburt, der Wiedergeburt und der Magie, aber auch Totengöttin. Außer dem ist Osiris, der Gott dessen Teile wir suchen müssen, ihr Ehepartner. Aber in erster Linie wurde Isis als himmlische Muttergestalt verehrt und galt auch desöfteren als die Göttin der Frauen, auch wenn dies bisher nur spekulation ist, da auch Hathor eine Göttin der Frauen ist. Sie und Osiris stehen im harten Kontrast zu Seth, dennoch sind sie alle zusammen Geschwister." Im Grunde klang das was ich grad erzählte ziemlich Krampfhaft, denn im Grunde war es Inzest was die Götter dort begannen, doch damals galten andere Ansichten als heute. "Wie du schon weißt tötete Seth Osiris, doch Isis teilte ihn in mehrere Stücke, bevor Seth ihn ganz vernichten konnte. Diese Teile wurden versteckt und nach denen suchen wir jetzt." erklärte ich weiterhin und schaute ihn mit einem Blick an, der bedeuten sollte, dass er bei Fragen jederzeit losschießen durfte.
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Kenji

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BeitragThema: Re: Tempel der Isis   Tempel der Isis EmptyDi Mai 06, 2014 11:36 pm

Aufmerksam hört ich ihr zu und versuchte alles in Erinnerung zu behalten, denn vermutlich könnte sich das in Zukunft noch auszahlen, weil es gut möglich sein kann, dass nicht nur diese Welt einen kleinen Ursprung aus der Geschichten unserer wirklichen Welt hat. Aber vorerst musste ich mich über diese erkundigen. “Haben sich dann diese Götter untereinander zerstritten, dass es jetzt zwei unterschiedliche Seiten gibt? Mal abgesehen von Seth, Osiris und Isis gibt es bestimmt noch andere wie Hathor. In Abydos….gab es eine Statue eines riesigen Vogel und man sprach auch vom Tempel des Ra. Hat sich Ra mit Seth verbündet oder weisst du nichts darüber?“ Nachdem Vali mir mehrere Stunden die ägyptische Mythologie etwas näher gebracht hatte, wurde es in der Wüste bereits dunkel und die Temperaturen nahmen wie gewohnt sehr schnell und stark ab. Jedoch stellten wir rasch unsere Zelte auf, wobei sich einige um das Essen kümmerte. Ich ging zu dem blauhaarigen Mädchen, das bereits vor einer Feuerstelle sass und sich um unser Abendessen kümmerte, wobei ich einen Mantel mitgebracht hatte. Ich schlang mir das Stück Stoff um die Schultern und setzte mich zu ihr, dass sie direkt zwischen meinen Schenkel sass und legte etwas müde meinen Kopf auf ihre Schultern. Meine Hände legten sich sanft um ihren Bauch und ich schmiegte mich mit geschlossenen Augen leicht an sie. “Ich hab was für dich, Schneeflöckchen“, meinte ich eine Weile später und kramte die zwei Wasserflaschen hinter meinen Rücken hervor, “Ich bin mir der Wirkung nicht ganz bewusst, aber es wird sich bestimmt als ein Geschenk der Götter herausstellen. In diesen zwei Flaschen habe ich frisches Wasser aus dem Fluss beim Tempel von Isis abgefüllt, weil ich vermute, dass dein Kraftschub von heute Morgen daher kommt. Sei vorsichtig damit und nutze es weise, denn ist alles was ich davon habe und Zuviel ist bestimmt nicht gesund.“ Ich schloss bestimmt ihre Hände um die Gefässe und schaute sie im Schein des Feuers an, doch das Essen wurde allmählich fertig und ich liess sie etwas nach vorne beugen, damit sie eine Schale mit Eintopf abfüllen konnte. Nachdem sie sich wieder zurück gelehnt hatte, öffnete ich fordernd den Mund und liess mich dann vergnügt von ihr füttern. Obwohl wir mit dem Essen fertig wurden, blieben wir noch eine Weile unter dem klaren Sternenhimmel sitzen, denn uns beiden wurde es nicht wirklich kalt und ich genoss gerade den gemeinsamen Moment mit ihr. Ohne ein Wort zu verschwenden und besonders laut zu sein, erhob ich mich spät am Abend langsam von meiner Position und hielt dabei auch Vali in den Armen. Ich trug sie zu unserem Schlafplatz und begann kurze Zeit später einzuschlafen.

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